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Dietrich's Neues! Magazin 2019

Das Dietrich's Kundenmagazin Neues! 2019 informiert Sie auf 32 A4 Seiten über Themen aus der Holzbaubranche sowie über Dietrich's intern.

Das Dietrich's Kundenmagazin Neues! 2019 informiert Sie auf 32 A4 Seiten über Themen aus der Holzbaubranche sowie über Dietrich's intern.

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Foto: Jampen Holzbau, CH<br />

Themen in dieser Ausgabe<br />

Titelthema<br />

Digitalisierung, Vernetzung, automatisierte Prozesse<br />

Dietrich‘s <strong>Neues</strong>! gibt es auch digital<br />

als monatlichen Newsletter.<br />

Einfach<br />

anmelden!<br />

Dietrich‘s V19: Alle Neuerungen, die das Arbeiten erleichtern<br />

LIGNA <strong>2019</strong>: Weltmarktplatz der Innovationen<br />

Interview: 10 Jahre Bemessungs-Software DC-Statik<br />

BIM: Best Practice BIM-Projekt im Holzbau<br />

BSP+: Massivbau mit Brettsperrholz<br />

Automatisierung: Das selbstlernende HUF HAUS<br />

Case-Study: Ein Dach für die Ritterspiele


#dietric


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Freunde der Dietrich’s AG,<br />

viele von Ihnen haben schon vor Wochen<br />

nach dem neuen <strong>Magazin</strong> von Dietrich’s gefragt<br />

und auch wir selbst freuen uns auf die<br />

neue Ausgabe. Bitte sehr – hier ist es unser<br />

neuestes #dietrichsprojekt, das <strong>Neues</strong>!<br />

<strong>Magazin</strong> <strong>2019</strong>.<br />

Pünktlich zum Highlight des Jahres, dem<br />

Branchentreffpunkt LIGNA <strong>2019</strong> in Hannover<br />

dürfen wir Ihnen erneut einen bunten<br />

Blumenstrauß an interessanten Themen<br />

aus dem Holzbau präsentieren.<br />

Neben den neuen und weiterentwickelten<br />

– denken Sie nur an die Innovation der Ar–<br />

beitsebenen im DICAM – Technologien der<br />

Version 19 für Ihre Anwendungen in den<br />

Dietrich’s Holzbauprogrammen freut uns<br />

ein Ereignis ganz besonders.<br />

Im April <strong>2019</strong> wurde unsere Bemessungssoftware<br />

DC-Statik 10 Jahre alt. Was als<br />

Kooperation von Dietrich’s und Professor<br />

Colling begann und von TCE Timber Construction<br />

Europe (vormals EVH) gefördert<br />

wurde, ist heute ein hochanerkanntes, digitales<br />

Werkzeug mit tausenden zufriedenen<br />

Anwendern.<br />

Und was haben Sie vom 10. Geburtstag?<br />

Zur LIGNA bekommen Sie alle relevanten<br />

Informationen frisch aufbereitet und<br />

wir launchen unsere neue Statik-Website.<br />

Gleichzeitig haben wir mit dem Software-Bundle<br />

„Die große Holzbau-Statik“ ab<br />

sofort ein hochattraktives Paket für Sie geschnürt.<br />

Sie dürfen neugierig sein!<br />

Wir sind stolz auf dieses Werkzeug und zeigen<br />

Ihnen gerne hier im <strong>Magazin</strong>, auf der<br />

Messe und in der persönlichen Beratung<br />

mehr davon.<br />

Zum Abschluss möchte ich Sie einladen,<br />

künftig alle Ihre Ideen und Projekte nicht<br />

für sich zu behalten. Zeigen Sie doch bitte<br />

auf Ihrem oder unseren Social-Media-Kanälen<br />

unter dem #dietrichsprojekt, was Sie<br />

können und mit den digitalen Werkzeugen<br />

von Dietrich’s umgesetzt haben.<br />

Denn auch darauf sind wir stolz: darauf,<br />

was Sie mit Dietrich’s aus Holz machen.<br />

Denn Sie wissen ja – Holzbau ist unser<br />

Programm!<br />

Viel Spaß mit jedem #dietrichsprojekt. Und<br />

jetzt auch mit diesem, das Sie gerade in<br />

Händen halten, herzliche Grüße<br />

hsprojekt<br />

3


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Titelthema<br />

Digitalisierung, Vernetzung und automatisierte Prozesse<br />

Der Holzbau als Branchenprimus?<br />

Denken wir an einen Zimmermann, erscheint<br />

vor unserem inneren Auge das<br />

Bild des feschen, durchtrainierten Kerls in<br />

seiner traditionellen Kluft. Braungebrannt<br />

steht er auf der Fußpfette des nach Holz<br />

duftenden Dachstuhls. Er richtet noch mal<br />

seine blütenweiße Staude, zupft an seiner<br />

Weste und schmettert den markigen Richtspruch<br />

hinunter zum Bauherrn nebst Gattin<br />

sowie Familie und Gästen. Dann Klatschen,<br />

Gläserklirren, Menschenstimmen,<br />

Schwein vom Spieß, Richtkrone begießen.<br />

So mag das traditionelle Bild des Zimmermanns<br />

aussehen. So kennen wir es. Aber<br />

das ist nur ein kleiner Teil dessen, was<br />

seinen Alltag ausmacht. Wenngleich ein<br />

schöner: traditionsbewusst, vertraut und<br />

erhebend ist so ein Richtfest allemal.<br />

Was keiner sieht, sind die Schreibtischjobs<br />

der Zimmermeisterin oder des Zimmerermeisters<br />

vor und nach dem Richtfest. Die<br />

monatlichen Abrechnungen der Rapportzettel,<br />

die Aufmaße, Verhandlungen mit<br />

Holzlieferanten, Erstellung von Angeboten,<br />

immer mal Ärger mit vogelwilden Lehrlingen<br />

oder einfach schlechtes Wetter auf der<br />

Baustelle. Hinzu kommt die „Digitalisierung“.<br />

Sie geht keineswegs am Handwerk<br />

vorüber und verursacht durchaus Nachdenken<br />

oder gar Stirnrunzeln bei gestandenen<br />

Handwerker/innen der Zunft.<br />

Dabei sind wesentliche Arbeiten des Zimmerhandwerks<br />

längst digitalisiert. Sägewerke<br />

erstellen beispielsweise den Abbund,<br />

konfektionieren und liefern den<br />

Dachstuhl bis auf die Baustelle. Die Grundlage<br />

hierfür sind digitale Abbund-Informationen,<br />

mit denen die CNC gesteuerten<br />

Abbundanlagen „gefüttert“ werden. Eher<br />

selten kommen sie hierfür perfekt aufbereitet<br />

und als IFC-Dateien bei den Fachplanern<br />

an, wie Torge Weiß von Holz Ruser aus<br />

Bornhöved bei Bad Segeberg zu berichten<br />

4<br />

weiß. Generell muss er mit seinen sechs<br />

Kollegen in der Planung alle Informationen<br />

und viele Formate händeln können:<br />

„Der Hausbaubetrieb oder die Zimmerei<br />

ruft bei uns an. Sie schicken danach erste<br />

Zeichnungen. Oft kommen diese als PDFoder<br />

DXF-Datei. Daraufhin haken wir nach<br />

und fragen an, ob es weitere Infos gibt und<br />

andere Dateiformate geschrieben werden<br />

können. In der Zusammenarbeit mit den<br />

Architekten wiederum merken wir, dass<br />

es bei der Erstellung und im Umgang mit<br />

3D-Daten noch große Defizite gibt. Oft sagen<br />

wir ihnen, was eine IFC Datei ist und<br />

wie diese aus dem Architekturprogramm<br />

herausgeschrieben werden muss, um den<br />

Abbund bei uns zu machen.“<br />

Holz Ruser ist groß. 120 Leute arbeiten<br />

in dem Sägewerk. Das Unternehmen hat<br />

modernste Abbundmaschinen im Einsatz,<br />

auf denen der Zuschnitt für jegliche Holzbauten<br />

und Ingenieurbauten erfolgt. Hinzu<br />

kommen Planungsleistungen, die das<br />

Unternehmen sogar für Stahlbauer übernimmt.<br />

Ganze Hallen planen sie im Stahlund<br />

Holzbau. Allein im „Ruser Abbund“,<br />

in der Torge Weiß in der Planung tätig ist,<br />

arbeiten 25 Fachleute – davon sechs Fachleute<br />

in der Arbeitsvorbereitung. Alle sind<br />

Zimmerleute oder Zimmerermeister. „Es<br />

ist wichtig, dass wir vom Fach sind“, stellt<br />

Torge Weiß die besondere Herangehensweise<br />

von Holz Ruser heraus. Und er ergänzt:<br />

„Nur so können wir auf Augenhöhe<br />

mit unseren Kunden sprechen!“<br />

Für den 21-jährigen Zimmermann Lukas<br />

Nafz aus Horb am Neckar ist es wichtig,<br />

dass das traditionelle Handwerk weiterhin<br />

erhalten bleibt. Was trotzdem heißt, dass<br />

seine Zimmerei auf neue Technologien<br />

setzt. Ihm geht es um die Zukunft seines<br />

Familienbetriebes, der Zimmerei Nafz aus<br />

Horb-Talheim, die er gemeinsam mit seinem<br />

Bruder und dem Vater als Geschäftsführer<br />

lenkt. Damit das Unternehmen mit<br />

seinen zwölf Mitarbeitern auch langfristig<br />

erfolgreich bleibt, bewegt Lukas viel. „Man<br />

muss mit der Zeit gehen, sonst geht man<br />

mit der Zeit“, sagt er verschmitzt und trifft<br />

damit den Kern der aktuellen Debatte um<br />

das Handwerk: Tradition versus neue Technologien.<br />

Die Zimmerei Nafz ist gut aufgestellt für<br />

die kommenden Jahre: was digital abzubilden<br />

ist, digitalisieren die drei Chefs in<br />

ihrem Unternehmen. Nicht immer sind der<br />

Vater und die der beiden Söhne dabei einer<br />

Meinung. Beim Thema Online-Zeiterfassung<br />

beispielsweise gab es zuerst Stirnrunzeln<br />

beim gestandenen Seniorchef. Lukas<br />

Nafz: „Mit der digitalen Zeiterfassung<br />

konnten wir ihm den Nutzen direkt aufzeigen.<br />

Wenn wir Fakten auf den Tisch legen<br />

können, bekommen wir den Vater auch auf<br />

unsere Seite. Vergleiche ich uns mit anderen<br />

kleinen Handwerksbetrieben, sind wir


sehr weit. Wir planen alles selbst, wir visualisieren<br />

selbst und konstruieren alles in<br />

Dietrich’s. Und das schon seit vielen Jahren.<br />

Wir haben unsere Nische gefunden.“<br />

Die Nische der Zimmerei Nafz ist der ökologische<br />

Holzbau. Natürliche, unbehandelte<br />

Materialien und angenehmes Raumklima.<br />

Das zeichnet ihre Bauten aus. Lukas<br />

Nafz: „Wir arbeiten für Privatkunden und<br />

bauen fast alle Häuser komplett individuell<br />

und stets ökologisch. Wir bauen Blockhäuser<br />

und Massivholzhäuser. Wir streichen<br />

nichts an, lackieren nichts. Bei jedem<br />

unserer Häuser entsteht nur ein Sack Müll<br />

von ungefähr 50 l. Mehr gibt es nicht. Die<br />

eingesetzten Materialien können der Natur<br />

nach der Nutzung und dem Rückbau<br />

irgendwann wieder zugeführt werden. Das<br />

ist ehrliche Kreislaufwirtschaft und unser<br />

Credo.“<br />

Die Eingabeplanung erfolgt in der Software<br />

VI 2000, die anschließende Werkplanung<br />

setzt das Unternehmen digital und<br />

mit Dietrich’s um – inkl. der kompletten<br />

Abbundplanung. Der Abbund erfolgt bei<br />

Nafz noch von Hand. Doch trotzdem haben<br />

die drei Geschäftsführer ein Auge darauf,<br />

dass die Prozesse für eine bessere Wertschöpfung<br />

optimiert, sowie wo sinnvoll,<br />

digitalisiert werden. Und ebenso Traditionen<br />

bestehen bleiben. So arbeiten sie,<br />

wo möglich, mit Mondholz: im Winter bei<br />

abnehmendem Mond<br />

geschlagenen Holz.<br />

Es ist widerstandsfähiger<br />

und hat weniger<br />

Schädlinge im Frischholz,<br />

sagt Lukas Nafz.<br />

Für ihn ist das wertvolles<br />

und altes Wissen,<br />

das bewahrt werden<br />

muss: „Vor zweihundert,<br />

dreihundert Jahren<br />

wusste das noch<br />

jeder Zimmermann.<br />

Durch die Industrialisierung<br />

ist es fast vergessen.<br />

Dabei ist es<br />

ja nur logisch: Der im<br />

Sommer geschlagene<br />

Baum steht voll im<br />

Saft und anfälliger für<br />

Schädlinge. Was deutlich<br />

schlechter ist für die spätere Verarbeitung“.<br />

Sowohl Torge Weiß von Holz Ruser als<br />

auch Lukas Nafz sind sich einig, dass das<br />

qualitätsvolle Handwerk zukünftig seine<br />

Bedeutung behalten wird – auch über die<br />

kommenden Jahrzehnte hinweg. Dennoch<br />

glauben sie, dass die Maschinen immer<br />

mehr Arbeiten auf der Baustelle übernehmen<br />

werden, vor allem die einfachen<br />

und körperlich schweren. Torge Weiß stellt<br />

klar: „Die Digitalisierung und Technisierung<br />

der Prozesse nimmt weiter zu und<br />

zwar von der Erfassung der Daten über die<br />

Produktion bis zum Aufbau. Dazu gehört<br />

ebenso die Handhabung auf der Baustelle,<br />

die Unterstützung der Bauprozesse durch<br />

Maschinen. Denken Sie nur mal an Systeme<br />

wie eine Augmented Reality-Brille oder<br />

Exo-Skelette, von deren Einsatz wir nicht<br />

mehr so weit entfernt sind.“<br />

Das Handwerk im Holzbau nimmt im Baustellengeschehen<br />

ohnehin eine besondere<br />

Rolle ein. Deutsche Unternehmen in diesem<br />

Sektor sind für die Herausforderungen<br />

von BIM & Co. besser gerüstet, als es der<br />

Massivbau mit Stahlbeton oder der Mauerwerksbau<br />

ist. Hier ist der manuell-analoge<br />

Anteil vor allem in der Bauphase viel höher.<br />

Wenngleich sich auch in diesem Bereich<br />

einiges ändert (Betonfertigteilsysteme,<br />

Mauerroboter, 3D-Betondrucker, etc.).<br />

Dennoch: der Holzbau hat hier einen<br />

ernstzunehmenden Vorsprung! Das sieht<br />

auch Peter Phillipps so. Er ist Leiter Produktentwicklung<br />

bei Dietrich’s und damit<br />

maßgeblich beteiligt an der Zukunft in<br />

Sachen Holzbausoftware. Peter Phillipps<br />

steht den mit BIM verbundenen Herausforderungen<br />

für seine Branche gelassen<br />

gegenüber: „Im Holzbau haben wir schon<br />

heute einen großen Vorteil im Hinblick auf<br />

die Digitalisierung. Unsere Branche denkt<br />

und arbeitet schon immer in 3D. Allein eine<br />

ganz klassische Dachausmittlung muss<br />

schon immer dreidimensional entwickelt<br />

werden. Sonst ist der Abbund nicht korrekt.<br />

Also haben wir bei Dietrich’s schon immer<br />

aus den 3D-Modellen Listen, Abbundpläne<br />

und Maschinenübergaben entwickelt. Ein<br />

zweiter Punkt ist, dass wir oft auf einen<br />

Rohbau mit dem Holzbau aufsatteln. Daher<br />

wollen wir diese Schnittstellen zwischen<br />

den Gewerken grundsätzlich in 3D<br />

abbilden. Im interdisziplinären Austausch<br />

sind wir damit sehr gut unterwegs. Unsere -><br />

5


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Titelthema<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

Software übernimmt seit jeher aus anderen<br />

Planungsphasen die Geometrien, zum<br />

Beispiel aus der Werkplanung des Architekten.<br />

Verlustfreier Transfer und Fachdisziplinen<br />

übergreifender Datenaustausch<br />

sind für eine hohe Qualität im Holzbau unerlässlich“.<br />

Peter Philipps macht deutlich:<br />

„Durch die neuen Möglichkeiten des Informationstransfers<br />

über IFC können wir das<br />

nun auch auf höherem Niveau und vor allem<br />

auch organisatorische Strukturen und<br />

ganze Gebäudemodelle mit übernehmen.<br />

Entsprechend ist es uns auch möglich,<br />

Information an die anderen Projektbeteiligten<br />

zurückgeben. Das erlaubt nicht nur<br />

den Austausch der Geometrie, sondern optimiert<br />

die Planungs- und Abstimmungsprozesse.<br />

Und da sich die BIM-Strategien<br />

bei allen Baubeteiligten zu etablieren beginnen,<br />

finden unsere Anwender immer<br />

mehr Partner, mit denen Sie in dieser Philosophie<br />

zusammenarbeiten können.“<br />

Zieht man ein Resümee aus den persönlichen<br />

Statements der drei zitierten Holzbau-Protagonisten,<br />

so wird deutlich: hier<br />

ist man weiter, als in anderen Bereichen<br />

am Bau. Zuhören, verstehen, anpassen<br />

und partizipieren war im Holzbau schon<br />

immer geboten. Das zeichnet den Holzbauer,<br />

den Zimmermann und den Softwarehersteller<br />

seit jeher aus. Der Holzbau hat<br />

einen Vorsprung bei der Einführung digitaler<br />

Prozesse und damit auch Vorbildfunktion.<br />

Aber er bestimmt nur einen Teil des<br />

gesamten Bauprozesses. Alle Player am<br />

Bau müssen sich daher weiterentwickeln<br />

und an integrierten Prozessen arbeiten. So<br />

werden sie in Zukunft besser, schneller und<br />

effizienter sein und sichern sich mit Blick<br />

auf Fachkräftemangel und Kostenstrukturen<br />

ernsthafte Wettbewerbsvorteile.<br />

Tim Westphal<br />

Architekturjournalist und freier Autor, München<br />

Mai <strong>2019</strong><br />

Der bundesweite Verband der<br />

maschinellen Profi-Abbinder<br />

Verband HIGH-TECH-ABBUND im Zimmererhandwerk e.V. Hellmuth-Hirth-Str. 7 E-Mail: info@lohn-abbund.de<br />

73760 Ostfildern Web: www.lohn-abbund.de<br />

Tel. 0711/239 96-50<br />

6


Messe Highlight<br />

LIGNA <strong>2019</strong><br />

Weltmarktplatz der Innovationen für die Holzindustrie<br />

LIGNA, die Weltleitmesse für Werkzeuge,<br />

Maschinen und Anlagen zur Holzbe- und<br />

-verarbeitung zeigt vom 27. bis 31. Mai<br />

<strong>2019</strong> Innovationen und Anwendungen für<br />

eine ganze Branche. An fünf Messetagen<br />

geht es auf dem Messegelände in Hannover<br />

um Digitalisierung, Automatisierung,<br />

IoT-Plattformen und kollaborative Systeme.<br />

Die LIGNA ist der Ort, an dem Neuheiten<br />

und Innovationen meist das erste Mal<br />

gezeigt werden.<br />

Schwerpunkte der Messe<br />

Drei Fokusthemen „Integrated Woodworking<br />

– Customized Solutions“, „Smart<br />

Surface Technologies“ und „Access to Resources<br />

and Technology“ im Rahmen des<br />

Wood Industry Summit sorgen für eine<br />

Messe voller Highlights und Innovationen.<br />

Die Digitalisierung ist der Motor und die<br />

treibende Kraft, die sich durch alle Angebotsbereiche<br />

zieht. Die integrierte Holzbearbeitung<br />

ersetzt das Denken in Maschinen<br />

durch das Denken<br />

in Prozessen, und<br />

die Maschinen sind<br />

weiterhin der zentrale<br />

Dreh- und<br />

An gelpunkt der gesamten Holzbe- und<br />

–verarbeitung. Die Live-Präsentation von<br />

Maschinen und der Einzug der Digitalisierung<br />

und Automatisierung werden auf der<br />

LIGNA <strong>2019</strong> wieder in vielen Applikationen<br />

zu sehen sein.<br />

Dietrich’s ist für Sie vor Ort<br />

Am Dienstag, den 29. Mai <strong>2019</strong> um 11.00<br />

Uhr eröffnet Peter Philipps, Leiter der Produktentwicklung<br />

bei Dietrich‘s die Speakers<br />

Corner im LIGNA.Forum in Halle 11.<br />

Mit dem Thema „BIM im Holzbau: Von<br />

Planung bis Fertigung mit IFC“ bespielt er<br />

das Fokusthema: „Integrated Woodworking<br />

– Customized Solutions“. Sie sind herzlich<br />

eingeladen, diesen sicherlich spannenden<br />

Vortrag zu verfolgen.<br />

Viele Neuheiten und Aktionen<br />

Besuchen Sie uns auf unserem Messestand<br />

E08 in Halle 13 und lassen Sie sich<br />

die Neuheiten der aktuellen Version 19<br />

unseres 3D CAD/CAM-Programms live zeigen.<br />

Unsere Experten nehmen sich gerne<br />

Zeit für Sie, hören Ihnen zu, geben Ihnen<br />

Antworten auf Ihre Fragen und zeigen Ihnen<br />

wie Sie mit der technologisch fortschrittlichsten<br />

Software für den Holzbau<br />

Ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Zudem<br />

feiert die Dietrich’s eigene Statik-Software<br />

„DC-Statik“ dieses Jahr den zehnten<br />

Geburtstag und wir haben für Sie speziell<br />

zur LIGNA zwei äußerst interessante Produkt-Bundles<br />

zu attraktiven Konditionen<br />

geschnürt. Es lohnt sich also mehrfach,<br />

einen kurzen Halt bei uns zu machen.<br />

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www.homag.com/weinmann<br />

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7


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Dietrich‘s Update V19<br />

Ergonomie<br />

Neuerungen, die das Arbeiten erleichtern<br />

Wir präsentieren Ihnen die Highlights und<br />

damit einen Querschnitt zu den wichtigsten<br />

und ganz besonderen, zusätzlichen Leistungsmerkmalen<br />

der Dietrich‘s Version<br />

19. Dietrich‘s Anwender erhalten mit dem<br />

Update eine komplette Liste der Leistungsmerkmale.<br />

Hier finden Sie alle nützlichen<br />

Hinweise für die An wendung sämtlicher<br />

Erweiterungen, Optimierungen und Änderungen,<br />

die Ihnen ab Dietrich‘s Version 19<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Sie bestimmen selbst, was davon für Sie<br />

wichtig und wertvoll ist und Ihren Arbeitsalltag<br />

erleichtert!<br />

Viel Spaß und Erfolg mit den Neuheiten in<br />

Ihrem Update!<br />

Arbeitsebenen - Revolution in<br />

der 3D-Konstruktion<br />

Die Einführung der Arbeitsebenen erlaubt<br />

Ihnen eine völlig neue Arbeitsweise<br />

und revolutioniert die freie Konstruktion.<br />

Arbeitsebenen verbinden die Vorzüge der<br />

3D-Konstruktion mit den Vorteilen von<br />

Eingaben in der Ebene. Sie machen die<br />

3D-Eingabe wesentlich einfacher und extrem<br />

komfortabel.<br />

• Die Definition von Arbeitsebenen erfolgt<br />

einfach und komfortabel, zum<br />

Beispiel durch die Anwahl einer Bauteilfläche.<br />

• Arbeitsebenen stellen einstellbare<br />

Raster zur Verfügung und können einfach<br />

in Position und Ausrichtung verändert<br />

werden.<br />

• Einfache Bestimmung der Arbeitsebene,<br />

die für Ihre Bauteileingaben am<br />

Besten ist.<br />

• Um beispielsweise Wechselkonstruktionen<br />

für Sparren einzugeben, legen<br />

Sie die Arbeitsebene einfach in die<br />

Sparrenlage.<br />

• Für die Eingabe von Stäben und Platten<br />

in der Arbeitsebene werden spezielle<br />

Funktionen aufgerufen, um die<br />

Orientierung der Ebene ausnutzen.<br />

• Unterstützung der Planelemente<br />

Linie, Kreisbogen und Kreis (Hilfsgeometrie)<br />

zur Ermittlung von geometrischen<br />

Formen und Konstruktionsvorbereitung.<br />

• Schneller Wechsel, Umbenennen,<br />

Sortieren oder Löschen über die bekannte<br />

Gebäudenavigation.<br />

• Im OpenGL Arbeitsbereich können Sie<br />

die Darstellung auf einen Bereich um<br />

die Arbeitsebene beschränken (Clipbox).<br />

So reduzieren Sie die Darstellung<br />

auf das Gewünschte, ohne Elemente<br />

abzuschalten. Auch die bekannten<br />

Aufteilfunktionen werden in den Arbeitsebenen<br />

angeboten.<br />

• Graphische Eingaben der 3D-Funktionen<br />

profitieren von zweidimensionalen<br />

Arbeitsebenen, da das Koordinatensystem<br />

der Arbeitsebene eine für die<br />

Situation passende Ausrichtung hat.<br />

8


Verbesserte transparente<br />

Darstellung<br />

Für die transparente Darstellung in OpenGL<br />

(durchsichtige Körper) wurde ein neues<br />

Verfahren mit hoher Dar stellungsqualität<br />

und der Anzeige von Kanten implemen tiert.<br />

Dadurch werden hintereinander liegende<br />

Bauteile entsprechend ihrer Reihenfolge<br />

schlüssig dargestellt. Sie können nun<br />

noch einfacher die drei dimensionale Konstruktionssituation<br />

im Blick behalten. Dabei<br />

greifen Sie auf alle Kanten und Punkte für<br />

die Bear beitung zu, die vorher bei einer<br />

verdeckten Darstellung nicht sichtbar gewesen<br />

wären.<br />

Reihen- und Aufteilfunktion in<br />

den Kopierfunktionen<br />

Mit Reihen und Aufteilungen von Objekten<br />

haben Sie bei Ihrer Arbeit täglich zu tun.<br />

Ganz gleich ob Linien für eine Rastereinteilung<br />

oder Stäbe für ein Treppengeländer:<br />

immer muss etwas in bestimmten Abständen<br />

entlang einer Strecke verteilt werden.<br />

Die neuen Kopierfunktionen bieten Ihnen<br />

ab sofort auch für knifflige Aufgaben, beispielsweise<br />

bei der Aufteilung mit lichten<br />

Abständen mehr Kontrolle beim Arbeiten<br />

mit freien Bundmaßen, sowohl für Planelemente<br />

als auch für Bauteile in der freien<br />

Konstruktion. Durch die unmittelbare Vorschau<br />

der Ergebnisse während der Eingabe<br />

entfällt lästiges Ausprobieren und<br />

Sie kommen direkt mit der ersten Eingabe<br />

zum Ziel.<br />

Optimierte Darstellung in<br />

Plänen<br />

Ab sofort werden lange Bauteile in Bereichen<br />

ohne Bearbeitungen für die Anzeige<br />

in Plänen auf Wunsch gekürzt. Dadurch<br />

können größere Maßstäbe verwendet werden.<br />

Pläne sind nun wesentlich übersichtlicher,<br />

ohne dass wichtige Details verloren<br />

gehen.<br />

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9


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Dietrich‘s Update V19<br />

Konstruktion<br />

Optimierungen und Erweiterungen<br />

HRB-System<br />

Für Ihre eigene Konstruktion haben Sie<br />

sich Regeln ent wickelt. Diese setzen Sie<br />

bei Ihren Eingaben im CAD um. Wesentlich<br />

schneller wird es, wenn die Software die<br />

Abbil dung dieser Regeln so er laubt, dass<br />

sie automatisch aus geführt werden. Das<br />

HRB-System ist ein solches Regel werk,<br />

das einige starke Er weite rungen erfahren<br />

hat.<br />

Nischen können jetzt wahl weise bei der<br />

Platten auf teilung berücksichtigt wer den.<br />

Auf diese Weise kann die Be plan kung sich<br />

nun zum Beispiel an einer großen Spiegel-Nische<br />

ausrichten, während sie die<br />

Nische (HRB Referenz) für die Revisionsklappe<br />

ignoriert.<br />

Trifft der obere Wandanschluss auf eine<br />

Dachfläche, so wird der Abschluss der Lagen<br />

relativ zur Dachfläche defi niert. Diese<br />

Abstände werden dabei automatisch auf die<br />

tatsächlichen Dachneigungen angepasst.<br />

Einige Lagen beziehen sich dabei jedoch<br />

nicht direkt auf die Dachfläche, sondern<br />

auf den Abschluss einer anderen Lage. Das<br />

kann nun direkt im HRB Editor als relativer<br />

Bezug zwischen Lagen ein gestellt werden.<br />

Beplankungen und Bauteile werden an<br />

Dachanschlüssen oder winkligen Ecken<br />

abgegratet, Rähm und Schwellen schräg<br />

abgeschnitten. Diese Abgratungen werden<br />

vom HRB-System nun automatisch<br />

ausgeführt, wahlweise angepasst wie an<br />

der Dachfläche oder winkelhalbierend wie<br />

in einer Ecke. Die aufwendige, manuelle<br />

Nachbearbei tung entfällt und auch nach<br />

einem erneuten Belegen werden die Abgratungen<br />

nicht vergessen.<br />

Optimierung Dachtragwerk<br />

Die automatische Verkürzung von Pfetten<br />

am Ortgang kann sich nun auch auf die Referenzachse<br />

der Wand beziehen, damit die<br />

Pfette hinter der Isolierung endet. Zudem<br />

werden nun alle Möglichkeiten der Verkürzung<br />

am Ortgang auch bei steigenden<br />

Pfetten angeboten. Das Ergebnis sehen<br />

Sie sofort nach der Pfetteneingabe. Sollte<br />

sich nachträglich die Wand oder das Dach<br />

ändern, erledigt die Neuberechnung des<br />

Dach tragwerkes jedes Detail und Sie übersehen<br />

nichts!<br />

Das Einsetzen von Stellbrettern ist schwierig,<br />

wenn diese zu eng in der Stellbrettnut<br />

sitzen. Hierzu wurde nun konstruktiv die<br />

Luft in der Tiefe der Stellbrettnut um Luft in<br />

der Breite ergänzt. Somit ist eine reibungslose<br />

Montage und Umsetzung Ihrer Konstruktion<br />

auf der Baustelle ge währleistet.<br />

Modulerweiterung: Schweißnahtsymbole<br />

Im modernen Holzbau kommen auch<br />

umfangreiche Stahl konstruktionen zum<br />

Einsatz, so beispielsweise für die Lastabtragung<br />

bei großen Spannweiten oder<br />

bei Knoten konstruktionen. Die häufigste<br />

Verbindung von Stahl konstruktionen sind<br />

Schweißnähte. Die Dokumen tation von<br />

Schweißnähten erfolgt auf Plänen zum<br />

Beispiel nach DIN EN ISO 2553. Schweißnahtsymbole<br />

sind komplex auf ge baut.<br />

Die neue, dialoggeführte Eingabefunktion<br />

„Schweiß nahtsymbole“ ermöglicht Ihnen<br />

die effektive Pla nung und Bezeichnung der<br />

Schweißnähte mit den richtigen Symbolen.<br />

Die Ein stellungen können gespei chert, verwaltet<br />

und über die Favoriten einfach abgerufen<br />

werden. Das Übertragen an an dere<br />

Bau werk positionen oder der Austausch<br />

mit anderen An wendern ist ebenfalls in<br />

gewohnter Weise möglich. Die Funktion<br />

ist Bestandteil des Moduls „Stahlbauanschlüsse<br />

für den Holzbau“<br />

10


Organisation und Zusammenarbeit<br />

Kontrolle, Kommunikation und Ausgabe<br />

<strong>Neues</strong> Modul: D-Ref Bauwerksreferenz<br />

Das neue Modul D-Ref - die Bauwerksreferenz<br />

bietet Ihnen vollkommen neue und<br />

innovative Möglichkeiten für die Zusammenarbeit<br />

im Team. Mit D-Ref können Sie<br />

Bauwerke vergleichen und Änderungen<br />

oder Kollisionen ganz leicht finden, nachvollziehen<br />

und auflösen. D-Ref blendet andere<br />

Bauwerke aus beliebigen Projekten<br />

ein. Diese neue Technologie erlaubt Ihnen<br />

so den schnellen Vergleich zwischen verschiedenen<br />

Planungs ständen. Auch kleinste<br />

Änderungen sind sofort ersichtlich.<br />

Sortierung<br />

Eine durchgängige Organisation vom Bauwerkmodell<br />

über Listen und Pläne bis hin<br />

zur Maschine ist unabdingbar für einen<br />

funktionierenden Ablauf - vor allem in der<br />

Wir verbinden Ihre Ideen . . .<br />

Die Verbinder für den Holzbau<br />

Verfügbar in der Dietrich’s V19<br />

RICON® S 390/80<br />

bis 156kN<br />

MEGANT®<br />

bis 633kN<br />

RICON®<br />

bis 20kN<br />

GIGANT®<br />

bis 20,3kN<br />

WALCO® 40<br />

bis 11kN<br />

WALCO® V<br />

bis 7kN<br />

Sie können auch eine Konstruktion in beliebige<br />

Teilbauten zerlegen. Das ist von<br />

Vorteil, wenn einzelne Bauabschnitte oder<br />

Gewerke im Team aufgeteilt und separat<br />

bearbeitet werden sollen. Hier ist die Kollisionskontrolle<br />

unabdingbar. Diese zeigt<br />

Ihnen sofort per Knopfdruck und extrem<br />

übersichtlich an, wo Bauteile aus der Referenz<br />

mit denen des aktuellen Bauwerkes<br />

kollidieren. So ist gewährleistet, dass alle<br />

Teilpositionen später perfekt zusammenpassen.<br />

Zu sammen arbeit mit anderen Projektbeteiligten.<br />

Die Lauf nummer (Positionsnummer)<br />

der Bauteile ist dabei von zentraler<br />

Bedeutung. Zu deren Ermittlung wurde die<br />

be währte Sortierung um starke Strukturen<br />

erweitert:<br />

• Fest vorgegebene Laufnummern<br />

für Montagereihen folge oder Übereinstimmung<br />

mit Statik‐Posi tionsnummer,<br />

usw.<br />

• Zuweisen von Laufnummer-Berei-<br />

WALCO® 60/80<br />

bis 21,3kN<br />

Weitere Informationen:<br />

info@knapp-verbinder.com<br />

D +49 (0)8106 / 99 55 99 0<br />

A +43 (0)7474 / 799 10<br />

www.knapp-verbinder.com<br />

für Fassade und<br />

Module<br />

27.-31.05.<strong>2019</strong> | LIGNA, Hannover<br />

Halle 013, Stand C37<br />

ETA<br />

Unsichtbar | Selbstspannend | Zerlegbar<br />

11


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Dietrich‘s Update V19<br />

Organisation und Zusammenarbeit<br />

Kontrolle, Kommunikation und Ausgabe<br />

chen zu Gruppen von Bauteilen (z.B.<br />

Pfetten), um diese auch schon an der<br />

Laufnummer erkennen zu können:<br />

100-150 für Pfetten, 200-400 für Sparren,<br />

usw.<br />

• Eine schaltbare Option verhindert<br />

doppelte Lauf nummern im gesamten<br />

Gebäude. Dadurch ist die Maschinenablage<br />

sichergestellt.<br />

Ersatz-Identnummern<br />

In verschiedenen Situationen kann oder soll<br />

die Ident nummer der Bauteile nicht von Anfang<br />

an genau festgelegt werden. Hier hilft<br />

das System der Ersatz identnummern, mit<br />

dem jeder Identnummer im Bauteil katalog<br />

weitere Ersatzidentnummern, z.B. abhängig<br />

von der Plattendicke, zugewiesen werden<br />

können: aus „OSB“ wird für die 15mm<br />

starke Platte „OSB/3 15mm“. Bei der Sortierung<br />

erhält jedes Bauteil automatisch<br />

die gewünsch ten Ersat zidentnummern<br />

aufgrund der von Ihnen festgelegten Regel.<br />

Für Sie bedeutet das, am Anfang pauschal<br />

arbeiten zu können und automatisch am<br />

Ende die genaue Festlegung zu bekommen.<br />

Baugruppenliste<br />

Baugruppen werden als organisatorische<br />

Stufe, insbe sondere bei Stahlkonstruktionen<br />

(Knotenbleche, Stahl rahmen, etc.) eingesetzt<br />

und kommen immer häufi ger zum<br />

Ein satz. Zur Verwaltung gibt es ab sofort<br />

die Bau grup pen liste, die Ihnen nun einen<br />

schnellen Überblick über die vorhandenen<br />

Baugruppen, deren Zugehörigkeit zu<br />

Ge bäude elementen, Gesamtvolumen und<br />

-gewicht gibt. Besonders komfortabel:<br />

zur einfachen Erkennung der Bau gruppe<br />

kann ein Bild für jede Zeile der Liste abgelegt<br />

wer den. So lässt sich z. B. die Verladung<br />

für die Baustelle besser planen und<br />

schneller kontrollieren.<br />

Gebäudeelementliste<br />

Die Fertigungseinheiten für ein Gebäude<br />

sind oft organi satorisch in Gebäudeelemente<br />

(Wände, Decken, Dach flächen,<br />

Stabwerke) aufgeteilt. Diese können zudem<br />

FESTER, STABILER<br />

UND NOCH GRÖSSER!<br />

AGEPAN ® THDmax<br />

AGEPAN ® DWDmax<br />

6000 x 2500 mm, 60 mm und 80 mm<br />

6000 x 2500 mm, 16 mm<br />

• Erhöhte Steifigkeit der Beplankungsebene<br />

• Kostengünstigere und schnelle Verarbeitung<br />

• Weniger Fugenanteile, durchgehende Flächen<br />

• Weniger Verschnitt<br />

• Formaldehydfrei verleimt<br />

• Made in Germany<br />

AGEPAN ® SYSTEM c/o Sonae Arauco Deutschland GmbH<br />

Tel. +49 (0) 5931.405 316 · info@agepan.de · www.sonaearauco.com/agepan<br />

12


BIM<br />

Digitaler Informationsaustausch<br />

elementiert, also in kleinere Fertigungseinheiten<br />

zerlegt sein. Die Gebäudeelementlisten<br />

geben hier einen schnel len Überblick<br />

über die vorhandenen Gebäude ele men te,<br />

deren Abmessungen, Ansichtsflächen und<br />

Ge wicht. Sie kommen z. B. zur Vorbereitung<br />

in der Verlade planung und bei der<br />

Kontrolle der Beladung zum Einsatz. Wie<br />

schon die Baugruppenliste, enthält auch<br />

die Gebäude elementliste eine Abbildung<br />

für die schnelle und kom fortable Identifikation<br />

der Elemente und kann selbstverständlich<br />

beliebig oft aus gedruckt werden.<br />

IFC Export - Berücksichtigung<br />

unterschiedlicher Zielsysteme<br />

Sie übergeben IFC Informationen an Ihre<br />

Partner, aber deren Zielsysteme unterstützen<br />

leider nicht alle Optionen von IFC. Das<br />

führt zu Problemen. Beim IFC Export können<br />

Sie nun, durch entsprechende Ein stellungen,<br />

die Anforderungen der Zielsysteme<br />

be rück sichtigen:<br />

• Skalierbare Zuordnung und Gruppierung<br />

von Bauteilen: wichtig für Übergabe<br />

z. B. an Allplan, Revit<br />

• Geometriebeschreibung wahlweise<br />

über CSG oder BRep: wichtig für Übergabe<br />

z. B. an Allplan<br />

• Geometriebeschreibung von Bauteilen<br />

auch über SweptSolid: wichtig für<br />

Übergabe z. B. an Dlubal<br />

IFC Import<br />

Beim Import werden Wandnummern aus<br />

dem IFC auto matisch erkannt und mit<br />

übernommen. Diese müssen nicht mehr<br />

aufwendig angepasst werden.<br />

Geometrien werden in IFC auf unterschiedlichste<br />

Art beschrieben und sind leider oft<br />

fehlerhaft. Daher erweitern wir ständig die<br />

Geometrieerkennung und -korrektur. Dadurch<br />

können Sie immer mehr IFC Bauteile<br />

als echte Volumen übernehmen und weiter<br />

verarbeiten.<br />

Dietrich‘s Akademie<br />

Für die Neuerungen der Dietrich‘s<br />

Version 19 bieten wir Ihnen wieder<br />

spezielle Update-Schulungen in<br />

Ihrer Nähe an. Für Einsteiger und<br />

Fortgeschrittene gibt es ebenfalls<br />

zahlreiche Schulungs- und Weiterbildungsangebote.<br />

Informieren Sie<br />

sich auf unserer Ausbildungsplattform!<br />

Alle Termine und Buchung online<br />

unter akademie.dietrichs.com<br />

www.compass-software.de<br />

DIE TREPPENBAU-<br />

LÖSUNG IN NUR<br />

EINER SOFTWARE<br />

Verkaufen – Planen und Konstruieren direkt in<br />

der Software. Mit Nutzung des Treppenbaukonfigurators<br />

kann dies direkt vor Ort beim Kunden<br />

online geschehen.<br />

3D-Modelle schnell aus den Konstruktionsdaten<br />

Visualisieren und Präsentieren; dabei Formen,<br />

Details, Materialien digital ausprobieren.<br />

Die Entwurfdaten werden für Planung, Kalkulation<br />

und Organisation übernommen.<br />

Vollautomatische CNC-Fertigung direkt aus der<br />

Software, inkl. Möglichkeit der Ansteuerung von<br />

Beschickungsrobotern; effiziente Fertigung durch<br />

Nesting und Spannmittelberechung. Prozesskontrolle<br />

durch Nutzung von Barcodes. Alternativ<br />

konventionelle Fertigung mit Papierschablonen.<br />

Stufenab deckungen dienen als Verpackung und<br />

Trittschutz im Rohbau. Für die Spedition können<br />

Versandlisten ausgegeben werden.<br />

Die Punkte zur Montage sind aus der Software<br />

genau auszulesen. Barcodes ermöglichen eine<br />

schnelle Zuordnung der Bauteile. Die Montagezeiten<br />

lassen sich über ein Modul exakt erfassen.<br />

Ein komplettes Kalkulationsmodul inklusive<br />

Nachkalkulation ermöglicht jederzeit einen<br />

detaillierten Überblick.<br />

Die Kombination mit der Holzbau- CNC-Lösung<br />

von Compass ist problemlos möglich.<br />

13


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Dietrich‘s Update V19<br />

DC Statik<br />

Neuerungen, die das Arbeiten erleichtern<br />

<strong>Neues</strong> Modul: Punkt- und<br />

Streifenfundamente<br />

Für eine vollständige Bemessung von<br />

Holzkonstruktionen müssen die Bauteile<br />

mit Hilfe von Fundamenten im Boden verankert<br />

werden. Mit DC-Statik berechnen<br />

Sie jetzt auch unbewehrte und bewehrte<br />

Punkt- und Streifenfundamente, um kleinere<br />

Bauwerke, wie beispielsweise Carports,<br />

vom Sparren bis zum Fundament<br />

nachzuweisen.<br />

Für unbewehrte Fundamente können Sie<br />

sich mit unserer Fundamentoptimierung<br />

die optimale Fundamentabmessung automatisch<br />

vom Programm ermitteln lassen.<br />

Bei der Berechnung von bewehrten Fundamenten<br />

wird Ihnen eine Auswahl von möglichen<br />

Bewehrungsausführungen (Stahl–<br />

durch messer, Stahlanordnung) angeboten.<br />

Somit kann eine Biege bewehrung oder<br />

auch, wenn notwendig, eine Querkraftbewehrung<br />

gewählt werden. Für einen<br />

schnellen Überblick der Ergebnisse wirken<br />

sich Änderungen der Bewehrungen direkt<br />

auf die angezeigten Nachweisausnutzungen<br />

und Hinweise aus.<br />

Die Bodennachweise erfolgen nach dem<br />

vereinfachten Verfahren nach DIN 1054-<br />

2010. Hierfür werden die Bodeneigenschaften<br />

abfragt, um die Sohlspannung<br />

ermitteln zu können. Falls Sie ein Bodengutachten<br />

vorliegen haben und die maxi–<br />

14<br />

male Sohl span nung bekannt ist, kann<br />

dieser Wert selbstverständlich direkt eingegeben<br />

werden.<br />

Im übersichtlichen und prüffähigen Nachweisdokument<br />

wird neben einer Übersichtszeichnung<br />

und der tabellarischen<br />

Doku men ta tion der Eingabedaten die gewählte<br />

Bewehrungs ausführung angegeben.<br />

Wie gewohnt finden Sie alle Nachweise<br />

sowohl in einer Übersichtstabelle<br />

aufgeführt, als auch einzeln mit den entsprechenden<br />

Rechenwerten dokumentiert.<br />

Lastübernahmen mit Faktor<br />

Lasten von anderen Statikpositionen zu<br />

übernehmen ist in DC-Statik nichts <strong>Neues</strong>.<br />

Oftmals müssen gleiche Lasten mehrfach<br />

übernommen werden, z.B. bei einer Firstpfettenberechnung<br />

die Lasten vom linken<br />

und rechten Sparren oder bei Walmdächern<br />

von beiden Gratsparren. Andererseits<br />

sollten bei Walmdächern an Fußpfetten<br />

die Lasten für ein wirtschaftlicheres<br />

Ergebnis auf einer Seite reduziert werden.<br />

Die Lastübernahme von den Sparren erzeugt<br />

in diesem Fall eine Dreieckslast.<br />

Mit Hilfe der neuen Faktoren können Sie<br />

nun die Lastwerte aus Lastübernahmen<br />

einfach reduzieren, um Dreiecks- und Trapezlasten<br />

zu erzeugen. Genauso können<br />

Sie die Lastwerte erhöhen, um Lasten ohne<br />

Eingabe einer weiteren Last übernahme<br />

schnell mehrfach aufzubringen.<br />

Brandschutz<br />

Brandschutz ist insbesondere bei öffentlichen<br />

Projekten ein wichtiges Thema. Aufgrund<br />

der Nachfragen wurde das optionale<br />

Modul „Brandschutz“ erweitert. Neben<br />

der Feuer wider standsklasse R90 gibt es<br />

für eine bessere Nachvollziehbarkeit der<br />

statischen Nachweise einige Ergänzungen<br />

im Nachweis dokument. Um die Brandschutzbemessung<br />

von Brettsperrholz<br />

möglichst realistisch abzubilden, wurde<br />

die Berechnung auf ein Nachweisverfahren<br />

umgestellt, bei dem das Abfallen der<br />

Kohleschicht(en) aufgrund der Erhitzung<br />

der Klebeschichten berücksichtigt wird.<br />

Mit der Umstellung des Bemessungsverfahrens<br />

in den Normen NTC und SIA auf<br />

die „Methode mit reduziertem Querschnitt“<br />

erfolgt die Berechnung nun nach dem in<br />

der Italienischen bzw. Schweizer Norm gefordertem<br />

Verfahren.<br />

Laufende Anpassungen - immer<br />

Up-to-date<br />

In DC-Statik stehen viele Bauprodukte<br />

unterschiedlichster Hersteller zur Verfügung.<br />

Auch mit der neuen Version 19<br />

profitieren Sie von der Aktualität der in<br />

DC-Statik verwendeten Produktdaten<br />

und Normen. Die Berechnungen der<br />

Brettsperr holzelemente sind an die aktuellen<br />

Zulassungen und ETA‘s der Hersteller<br />

angepasst und die Produktauswahl mit<br />

weiteren BSH-Herstellern erweitert worden.<br />

Im Bereich der Be schlaganschlüsse<br />

und Verbindungsmittel wurden die hinterlegten<br />

Produkte ergänzt bzw. aktualisiert.<br />

Selbstverständlich wurde auch die Bemessung<br />

von Schwalbenschwanzver bin dungen<br />

unter Be rücksichtigung der neuen Zulassung<br />

von Juni 2018 überarbeitet.<br />

Weitere Informationen: dc-statik.com


Neuheit<br />

Modul BSP+ Massivbau mit Brettsperrholz<br />

Die Steinzeit ist vorbei<br />

Für die Arbeit mit Massivholzelementen<br />

im Objekt- und im mehrgeschossigen<br />

Holzbau brauchen Sie eine professionelle<br />

Softwarelösung für Planung und Produktion.<br />

Mit diesen Programmen und Modulen<br />

von Dietrich’s sind Sie dafür bestens<br />

gerüstet: DICAM, DIWAND 3D und Wandeingabe<br />

im Grund.<br />

Dietrich‘s begleitete durch enge Kooperation<br />

Hersteller und Verarbeiter bei der Entwicklung<br />

und Einführung der Bauweise mit<br />

den entsprechenden Programmfunktionen.<br />

Dadurch konnten wir Anforderungen<br />

des Massivbaus mit BSP konsequent und<br />

bis ins Detail in der Software abbilden.<br />

Funktionen für die Eingabe und Bearbeitung<br />

der Elemente in der Wand-, Deckenund<br />

Dachkonstruktion beschleunigen die<br />

Planung und Detailausbildung. Automatische<br />

Planausgaben für Bauelemente und<br />

Einzelbauteile mit Ausrichtung der Decklage<br />

und Orientierung der Plattenvorderseite,<br />

stellen eine übersichtliche Dokumentation<br />

für Abbund und Montage sicher.<br />

Die Massivholzelemente der führenden<br />

Hersteller sind in der mitgelieferten Materialdatenbank<br />

mit den entsprechenden<br />

technischen Werten hinterlegt und können<br />

bei Bedarf von Ihnen ergänzt werden.<br />

Beim Nesting werden plattenförmige Bauteile<br />

so ineinander verschachtelt, dass sich<br />

eine optimale Ausnutzung der Elemente<br />

ergibt. Die genesteten Elemente werden<br />

mit sämtlichen Bearbeitungen, wie z.B. Sägeschnitten,<br />

Fräsungen und Bohrungen für<br />

die Übergabe an eine Plattenbearbeitungsanlage<br />

vorbereitet und mit dem entsprechenden<br />

Postprozessor an die Maschine<br />

übergeben.<br />

Brandneu und seit der V19<br />

verfügbar ist das Modul BSP+<br />

Sie bauen Holzhäuser – individuell oder in<br />

Serie und verwenden Massivbauelemente<br />

aus Brettsperrholz? Dann sollten Sie auf<br />

die Leistungsfähigkeit dieses Moduls nicht<br />

mehr verzichten. Sie stellen Ihre Standardsituationen<br />

einmal ein oder nutzen die<br />

vordefinierten Standard-Anschlüsse und<br />

bei künftigen Bearbeitungen werden Ihre<br />

Wände mit BSP-Elementen automatisch<br />

erzeugt und belegt.<br />

Sie erhalten dadurch eine professionelle<br />

Arbeitsumgebung für den Bau mit massiven<br />

Holzbauelementen als speziell für Sie<br />

optimierte Profilvorlage. Weitere Features<br />

von BSP+ sind:<br />

• zwei HRB Vorläufe für Außen- und Innenwände,<br />

optimiert für BSP und ein<br />

weiterer HRB-Vorlauf für Innenwände<br />

• eine Volumen-Bibliothek optimiert für<br />

BSP, HRB-Vorläufe und Verbindungsmittel<br />

• vier integrierte Kombielemente optimiert<br />

für BSP<br />

• Vorgabewerte optimiert für BSP und<br />

HRB, die durchgängig in die jeweiligen<br />

Bereiche und Einstellungen eingreifen<br />

• weitere, allgemeine Einstellungen optimiert<br />

für BSP, wie Wandausführungen,<br />

Fenster- Türeinstellungen, Bauteile,<br />

Icon-Leiste, Hilfsbilder<br />

Freie Verschraubungen in Wand, Dach, Decke<br />

mit Aufteilfunktion und Versenkvorbohrungen<br />

inkl. Verbindungsmittelwahl und Listenausgabe.<br />

Im Dach auch wahlweise rechtwinklig<br />

Anordnung zur Dachfläche oder Lotrecht (nur<br />

parallel zur Traufe!)<br />

Diese neue Technologie für die Konstruktion<br />

und den Bau mit massiven Holzbauelementen<br />

hat Dietrich’s mit der neuen<br />

Version 19 Anfang des Jahres eingeführt.<br />

Die Anwender sind begeistert und loben<br />

die Flexibilität, den Grad an Standardisierung<br />

und den ausgereiften und auf massive<br />

Holzbauelemente spezialisierten Zuschnitt<br />

dieses Moduls. O-Ton aus der Arbeitsvorbereitung:<br />

„Ein echtes digitales Werkzeug<br />

für BSP-Profis!“<br />

Verschiedene Standardwerte für den Dachaufbau<br />

Weitere Informationen: dietrichs.com<br />

15


:-)<br />

Ein Bayer in Kanada...<br />

Wie nennt man<br />

einen Bumerang<br />

der nicht zurück<br />

kommt?...<br />

Stock!<br />

Ein amerikanischer<br />

und ein<br />

deutscher Bauunternehmer<br />

wetten,<br />

wer denn schneller<br />

bauen könne.<br />

Nach einem Monat<br />

schickt der Amerikaner<br />

eine Mail:<br />

“Well, noch zehn<br />

Tage, und wir sind<br />

fertig!”<br />

Ein bayerischer Holzhacker geht nach Kanada, um<br />

dort nach Arbeit zu suchen. Er findet einen Holzfällerbetrieb,<br />

der Arbeiter sucht. Der neue Boss<br />

will ihn erst einmal testen und sagt zu ihm:<br />

„Geh in den Wald, fälle bis heute Abend hundert<br />

Bäume, dann bist du gut!“ Der Bayer geht, kommt<br />

völlig fertig zurück hat aber nur 80 Bäume gefällt.<br />

Der Chef wundert sich, gibt ihm am nächsten Tag<br />

aber eine weitere Chance. Der Bayer geht wieder,<br />

kommt noch viel kaputter zurück und hat 85<br />

Bäume gefällt.<br />

Genervt gibt ihm der Boss noch eine letzte Chance,<br />

immerhin braucht er die Arbeitskraft.<br />

Der Bayer geht abermals in den Wald, hat 90 Bäume<br />

gefällt und fällt fast um vor Müdigkeit.<br />

Der Chef ist ratlos, nimmt die Motorsäge in die<br />

Hand, prüft sie, zieht an der Schnur und der Motor<br />

läuft.<br />

Darauf sagt der Bayer: „Was ist das denn für ein<br />

Geräusch?“<br />

Schlechte<br />

Geschäftsidee:<br />

Einen<br />

Brennholzverleih<br />

eröffnen...<br />

Mailt der Deutsche<br />

zurück: “OK noch<br />

zehn Formulare,<br />

und wir fangen<br />

an!”<br />

Was ruft am Abend die Holzwurmmutter<br />

ihren Kleinen<br />

zu?...<br />

„Husch, husch ins Brettchen!“


Dietrich‘s Termine <strong>2019</strong>/2020<br />

27.05.<strong>2019</strong> – 31.05.<strong>2019</strong> LIGNA <strong>2019</strong> Hannover, DE<br />

02.08.<strong>2019</strong> – 04.08.2018 TFG Conference EAST Manchester, New Hampshire, USA<br />

10.09.<strong>2019</strong> – 13.09.<strong>2019</strong> DREMA <strong>2019</strong> Poznań, PL<br />

10.09.<strong>2019</strong> – 12.09.<strong>2019</strong> Building Expo Charlotte Charlotte, North Carolina, USA<br />

12.09.<strong>2019</strong> – 13.09.<strong>2019</strong> Aachener Holzbautagung Aachen, DE<br />

16.09.<strong>2019</strong> – 18.09.<strong>2019</strong> BIMFORUM <strong>2019</strong> St. Louis, Montana, USA<br />

30.09.<strong>2019</strong> – 04.10.<strong>2019</strong> woodrise <strong>2019</strong> Quebec, CAN<br />

15.10.<strong>2019</strong> – 19.10.<strong>2019</strong> Holz Messe <strong>2019</strong> Basel, CH<br />

16.10.<strong>2019</strong> – 19.10.<strong>2019</strong> BYGG REIS DEG Oslo, NO<br />

18.10.<strong>2019</strong> – 19.10.<strong>2019</strong> Bay. Zimmerer- und Altötting, DE<br />

Holzbaugewerbetag<br />

04.11.<strong>2019</strong> – 08.11.<strong>2019</strong> BATIMAT <strong>2019</strong> Paris, FR<br />

04.11.<strong>2019</strong> – 06.11.<strong>2019</strong> IWBC Ind. Wood-Based Boston, Massachusetts, USA<br />

Construction Conf.<br />

03.12.<strong>2019</strong> – 06.12.<strong>2019</strong> Woodex <strong>2019</strong> Moskau, RUS<br />

04.12.<strong>2019</strong> - 06.12.<strong>2019</strong> IHF <strong>2019</strong> Innsbruck, AT<br />

22.01.2020 – 25.01.2020 KLIMAHOUSE 2020 Bozen, IT<br />

28.01.2020 – 31.01.2020 DACH+HOLZ Int. 2020 Stuttgart, DE<br />

04.02.2020 – 07.02.2020 BUDMA Poznań Poznań, PL<br />

04.02.2020 – 07.02.2020 EUROBOIS 2020 Lyon, FR<br />

25.03.2020 - 28.03.2020 CONECO - RACIOENERGY Bratislava, SK<br />

Alle Termine immer aktuell im Internet unter: dietrichs.com<br />

Sehr interessant!?...<br />

Baumbestand nach Arten in<br />

deutschen Wäldern<br />

Deutschland ist Fichtenland! Rund 30% des<br />

Baumbestands in deutschen Wäldern sind Fichten.<br />

Heute vor 25 Jahren...<br />

Vor kurzem erreichte uns folgende E-Mail<br />

eines langjährigen Dietrich‘s Anwenders.<br />

Da passte das Programm noch auf 3<br />

Disketten. Aktuell bräuchten wir rund 2000<br />

davon. Wir können nur zustimmen und uns<br />

bedanken: Hat sich wirklich viel getan...<br />

Top 10 der Baumarten in Deutschland:<br />

Fläche in ha<br />

10 Tanne 163.555<br />

9 Esche 201.478<br />

8 Lärche 210.258<br />

7 Douglasie 218.702<br />

6 Erle 237.758<br />

5 Birke 334.723<br />

4 Eiche 975.171<br />

3 Buche 1.801.292<br />

2 Kiefer 2.509.905<br />

1 Fichte 3.183.048<br />

Quelle: Dritte Bundeswaldinventur (2012) www.bwi.info<br />

„Habe heute das alte Büro aufgeräumt und<br />

unsere erste Dietrichs-Version von 1993<br />

entdeckt. Hat sich viel getan in den letzten<br />

Jahren.“<br />

Schöne Grüße aus Osttirol!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Lusser Holzbau<br />

Andreas Lusser jun.


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Interview<br />

DC-Statik<br />

10 Jahre Bemessungs-Software DC-Statik<br />

Im Gespräch mit Prof. Dr.<br />

Colling, Professor für Holzbau<br />

und Baustatik an der Hochschule<br />

Augsburg und Mitinitiator<br />

der DC-Statik.<br />

Dietrich’s: Prof. Dr. Colling, herzlichen<br />

Dank, dass Sie Zeit für dieses Interview gefunden<br />

haben. DC-Statik feiert 10-jähriges<br />

Jubiläum. Wenn Sie zurückdenken, was<br />

war Ihre Motivation für den Entwicklungsbeginn?<br />

Prof. Dr. Colling: Ich selbst habe ein Holzbau-Bemessungsproramm<br />

auf EXCEL-Basis<br />

geschrieben, das sehr einfach in der<br />

Bedienung war und das auch von Zimmerern<br />

benutzt wurde. Ich denke, dass dies<br />

der Grund war, dass die Europäische Vereinigung<br />

des Holzbaus (EVH) auf mich zukam<br />

und fragte, ob ich mir vorstellen könnte, ein<br />

Programm speziell für Zimmerer zu entwickeln,<br />

mit dem die Bemessung nach dem<br />

damals neuen Eurocode 5 einfach möglich<br />

sein soll.<br />

Bei dem speziellen Bezug auf die Zimmerer<br />

erinnerte ich mich sogleich an Dietrich’s<br />

und deren Kompetenzen in diesem<br />

Bereich. Ich kannte Dietrich’s schon von<br />

einem Europäischen Forschungsprojekt<br />

aus den 90er Jahren, bei dem es um eine<br />

Standardisierung von Schnittstellen zur<br />

Datenübertragung zwischen verschiedenen<br />

Software-Programmen ging.<br />

Dietrich’s: Wie kam es zur Partnerschaft<br />

mit Dietrich’s?<br />

Prof. Dr. Colling: Mir war sofort klar, dass<br />

bei dem gewünschten Produkt nicht nur<br />

fachliches Know-how gefragt war, sondern<br />

auch eine professionelle Programmierung<br />

und Software-Pflege sowie ein entsprechender<br />

Kundenservice notwendig ist, den<br />

ich als kleines Ingenieurbüro nicht leisten<br />

konnte. Dietrich’s konnte dies leisten und<br />

so war die Partnerschaft schnell besiegelt.<br />

Dietrich’s: Von Ihnen stammt das Zitat<br />

„Holzbau ist mehr als eine Strichstatik“,<br />

Was meinen Sie damit?<br />

Prof. Dr. Colling: Ein Zimmerer denkt<br />

nicht in Strichen wie ein Tragwerksplaner<br />

(Statiker), sondern sieht dreidimensionale<br />

Bauteile und Anschlüsse in einer dreidimensionalen<br />

Konstruktion. Daher war es<br />

von Anfang an das Ziel der DC-Statik, die<br />

Eingabe von statischen Systemen über die<br />

Konstruktion zu ermöglichen. Eine rein auf<br />

„Strichstatik“ aufgebaute Software hätte<br />

die Zielgruppe der Zimmerer verfehlt.<br />

Aber auch im Holzbau versierte Tragwerksplaner<br />

freuen sich zunehmend über<br />

die „konstruktive“ Statik.<br />

Dietrich’s: Haben Sie auch deswegen die<br />

Entwicklung von integrierten Anschlüssen<br />

in der DC-Statik, z.B. im freien Stabwerk,<br />

vorangetrieben?<br />

Prof. Dr. Colling: Mein Bestreben war es von<br />

Anfang an, eine Bemessungs-Software zu<br />

entwickeln, die auch für Tragwerksplaner<br />

geeignet ist. Und Tragwerksplaner brauchen<br />

nun mal ein Stabwerksprogramm zur<br />

Berechnung von Schnittgrößen und Auflagerkräften.<br />

Und hier war mein „Traum“ immer,<br />

nicht erst die Schnittgrößen mit dem<br />

Stabwerksprogramm zu berechnen, um sie<br />

dann händisch in ein Bemessungsmodul<br />

z.B. für Anschlüsse übertragen zu müssen.<br />

Hier hat Dietrich’s mit den integrierten Anschlüssen<br />

eine Pionierarbeit geleistet.<br />

Dietrich’s: Welchen Herausforderungen<br />

muss sich der Holzbau Ihrer Meinung nach<br />

in den nächsten Jahren stellen?<br />

Prof. Dr. Colling: Die Zukunft des Holzbaus<br />

liegt im mehrgeschossigen Holzbau.<br />

Aber hier wird der traditionelle Holztafelbau<br />

ab etwa 4 Geschossen zunehmend von<br />

anderen Bauweisen abgelöst werden. Hier<br />

seien beispielhaft die Brettsperrholz- und<br />

Holz-Beton Verbundbauweise genannt.<br />

Auch werden zunehmend Hybridbauweisen<br />

(Holz im Verbund mit Stahl und/oder Beton)<br />

eingesetzt werden.<br />

Kundenstimmen:<br />

„Wir verwenden DC-Statik um effiziente<br />

Vorbemessungen zu erstellen, welche<br />

dann auch dem Statiker vorgelegt werden.<br />

Damit haben wir gegenüber Mitbewerbern<br />

einen Vorteil, da wir so unseren Kunden<br />

ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />

bieten können.“<br />

Andreas Steiner, Ligno System, Ortisei,<br />

Italien<br />

18<br />

„Uns bringt es große Vorteile, Konstruktions<br />

- und Statikmodule in einem Programm<br />

zu haben. So können wir beim<br />

Zeichnen und Konstruieren schnell einmal<br />

parallel eine fundierte (Vor-) Bemessung<br />

machen und die Ergebnisse direkt einpflegen<br />

und nutzen.“<br />

Reinhold Bischoff, Eugen Decker Holzindustrie,<br />

Morbach<br />

„In den unterschiedlichen Planungs- und<br />

Entwurfsphasen im Holzbau sind viele<br />

Parteien involviert. Wichtig ist für uns, dass<br />

über die Software alle diese Parteien einfach,<br />

fehlerfrei und nachvollziehbar unser<br />

Brettsperrholz bemessen können. Diese<br />

Anforderung wird durch DC-Statik erfüllt.“<br />

Tim Sleik, binderholz, Hallein, Österreich


Dietrich’s: Wie können wir als Software-Hersteller<br />

unsere Kunden dort unterstützen?<br />

Prof. Dr. Colling: Um den mehrgeschossigen<br />

Holzbau „bedienen“ zu können, müssen<br />

die Tragwerksplaner in der Lage sein,<br />

auch die neuen Bauweisen zu bemessen.<br />

Da dies „per Hand“ oftmals zu aufwendig<br />

ist, sollten/müssen diese in der Software<br />

abgebildet werden. Hier sehe ich sowohl<br />

einen erheblichen Entwicklungsbedarf als<br />

auch ein großes Potenzial.<br />

Dietrich’s: Das Thema Gebäudeaussteifung<br />

ist in letzten Jahren immer mehr in<br />

den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt,<br />

warum ist das so?<br />

Prof. Dr. Colling: Die Bemessung der Gebäudeaussteifung<br />

basierte in der Vergangenheit<br />

hauptsächlich auf Regeln, die aus<br />

vereinzelten Versuchen abgeleitet wurden<br />

und durch konstruktive, einschränkende<br />

Randbedingungen begrenzt waren. Eine<br />

Bemessung auf mechanischer Grundlage<br />

war nur mit sehr hohem Aufwand (z.B.<br />

Finite-Elemente-Berechnungen) möglich<br />

und daher praxisfremd.<br />

Dies hat sich durch das erweiterte Schubfeldträgermodell<br />

nach Prof. Dr. M. Kessel<br />

geändert, mit dem auf der Grundlage einfacher<br />

Mechanik sogar eine händische Bemessung<br />

möglich ist. Diese liegt aber häufig<br />

auf der (sehr) sicheren Seite.<br />

Mit dem von Dr. C. Hall entwickelten Rechenmodell<br />

ist es aber möglich, die<br />

konstruktive Ausbildung von Wand- und<br />

Deckenelementen realitätsnäher zu berücksichtigen<br />

und so eine genauere und<br />

wirtschaftlichere Bemessung zu ermöglichen.<br />

Dieses Rechenmodell wurde mit<br />

erheblichem Aufwand in DC-Statik implementiert.<br />

Dietrich’s: Bei DC-Statik gibt es nun erstmals<br />

die Möglichkeit Decken und Wände<br />

so zu berechnen, wie sie konstruiert sind.<br />

Warum ist das wichtig?<br />

Prof. Dr. Colling: Wie bei der vorherigen<br />

Frage bereits erwähnt, ist es erstmals<br />

möglich, Wand- und Deckentafeln realitätsnah<br />

zu bemessen, ohne dabei an einschränkende<br />

konstruktive Randbedingungen<br />

gebunden zu sein.<br />

Als Beispiel sei genannt, dass die Beplankung<br />

von Deckentafeln nicht mehr versetzt<br />

angeordnet werden muss, was die Vorfertigung<br />

von Deckentafeln nahezu unmöglich<br />

gemacht hat. Mit dem neuen Rechenmodell<br />

wird der Einfluss einer nicht versetzten<br />

Plattenanordnung berücksichtigt, so<br />

dass sich neue Möglichkeiten hinsichtlich<br />

der Vorfertigung von Deckenelementen ergeben.<br />

Dietrich’s: Rückblickend auf 10 Jahre<br />

DC-Statik, welches Fazit ziehen Sie?<br />

Prof. Dr. Colling: Zu Beginn des Projektes<br />

„DC-Statik“ war uns allen klar, dass eine<br />

Mammut-Aufgabe vor uns liegt. Mit der<br />

Bemessung von Bauteilen und Verbindungen<br />

wurde ein erstes Paket geschaffen, mit<br />

dem bereits viele Aufgaben der täglichen<br />

Bemessungs-Praxis erledigt werden können.<br />

Dass das Projekt damit aber nicht abgeschlossen<br />

sein konnte, war ebenso klar. Es<br />

folgten weitere Module wie das parametrisierte<br />

Stabwerk, die Einbindung von Brettsperrholz<br />

und von Stahlblechfomteilen, sowie<br />

die Gebäudeaussteifung.<br />

Aber auch damit lehnen wir uns nicht zurück,<br />

sondern packen neue Herausforderungen<br />

im Holzbau an und entwickeln<br />

DC-Statik stetig weiter. Unser Ansporn ist,<br />

dass DC-Statik nicht nur für die Zimmerer,<br />

sondern auch für die Ingenieure zur Statik-Software<br />

Nummer 1 wird.<br />

Dietrich’s: Wir danken Ihnen für das Gespräch.<br />

Prof. Dr. Colling: Ich danke Ihnen.<br />

Das Gespräch führten wir im März <strong>2019</strong><br />

„Die Entscheidung für DC-Statik war nur<br />

die konsequente Weiterführung des Holzbauweges.<br />

Ein Anbieter – zwei Lösungen!<br />

Konstruktion und Abbund werden durch<br />

die statische Bemessung gestützt. Die Vorteile<br />

sehe ich klar in den Möglichkeiten mir<br />

Vorlagen zu erstellen, sowie in den exakten<br />

Lastweiterleitungen in Folgeträger und<br />

Stützen.“<br />

Wolfgang Walter, Holzbau Fichtl GmbH,<br />

Windach<br />

„Den größten Vorteil der DC-Statik sehen<br />

wir für uns in der Schnelligkeit der Berechnungen,<br />

die automatische Ermittlung<br />

der Wind- und Schneelasten, die Lastübernahmen<br />

von anderen Berechnungen<br />

die einfache Berechnung von Holzbau-Anschlüssen<br />

und die vielen im Programm<br />

integrierten Herstellerprodukte.“<br />

Dr. Ing. Andreas Berger, Dr. Ing. Arno<br />

Gadner, Meran, Italien<br />

„DC-Statik ist ein intuitiv bedienbares<br />

Stabwerksprogramm und bietet die Möglichkeit<br />

eine saubere, durchgängige Vertikalstatik<br />

zu erzeugen. DC-Statik hat sich<br />

in den letzten Jahren enorm entwickelt<br />

und ich freue mich immer wieder, wenn ein<br />

Update mit weiteren Neuerungen kommt<br />

– weiter so! Die Software ist bei uns nicht<br />

mehr weg zu denken.“<br />

Alexander Villinger, Lignotrend Produktions<br />

GmbH, Weilheim-Bannholz<br />

19


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

BIM<br />

Kindergarten Schwoich<br />

Best Practice BIM-Projekt im Holzbau<br />

In der Gemeinde Schwoich bei Kufstein in<br />

Tirol wird bis 2020 ein neuer Kindergarten<br />

entstehen. Das Besondere an diesem Bauvorhaben<br />

ist die Planung und Abwicklung<br />

unter Zuhilfenahme eines digitalen Gebäudemodells<br />

– also unter Anwendung der<br />

BIM-Methode. Dem Prinzip BIM folgend<br />

begleitet der digitale Zwilling das Bauwerk<br />

von den ersten Schritten in der Planung bis<br />

zur Fertigstellung und darüber hinaus in<br />

die Betriebsphase.<br />

Für die Umsetzung des Bauvorhabens<br />

wurde die BIM-erfahrene AGA-BAU Planungs<br />

GmbH von Baumeister Anton Gasteiger<br />

im Rahmen eines Generalplanerauftrages<br />

engagiert. Um die Umsetzung eines<br />

BIM-Projektes auch für andere KMUs zu<br />

dokumentieren, wurde der Arbeitsbereich<br />

für Baubetrieb, Bauwirtschaft und Baumanagement<br />

(i3b) der Universität Innsbruck<br />

von der Wirtschaftskammer Österreich<br />

Geschäftsstelle Bau mit der Ausarbeitung<br />

einer BIM Best-Practice Studie beauftragt.<br />

Ziel dieser Studie ist es, einen möglichen<br />

Weg aufzuzeigen, wie BIM in der Praxis angewandt<br />

wird. Darüber hinaus wird, so weit<br />

möglich, auch jeweils ein Open BIM Szenario<br />

im Rahmen der Studie als Lösungsweg<br />

angeboten.<br />

Das Bauprojekt an sich besteht aus einem<br />

dreigeschossigen Baukörper. Lediglich das<br />

Sockelgeschoss wird in Stahlbetonbauweise<br />

ausgeführt, die darüber liegenden Geschosse<br />

in Holzständerbauweise. Die gesamte<br />

Nutzfläche des Kindergartens wird<br />

ca. 1400 m² betragen.<br />

In einem ersten Schritt wurde gemeinsam<br />

mit einem spezialisierten Beratungsunternehmen<br />

und den KindergartenpädagogInnen<br />

ein optimal auf die Nutzung abgestimmtes<br />

Raumkonzept entwickelt. Mit<br />

Hilfe der 3D-Modellierung und durch die<br />

20<br />

VR-Brille konnte es für die Projektbeteiligten<br />

erlebbar gemacht werden. Der Vorteil<br />

für Bauherrn und Nutzer liegt dabei in den<br />

eindeutigen Planungsergebnissen – Unklarheiten<br />

aufgrund der nicht jedem gegebenen<br />

dreidimensionalen Vorstellungsgabe<br />

fallen damit weg. Auf der Basis des<br />

so entstandenen digitalen Gebäudemodells<br />

wurde, das Tragwerksmodell abgeleitet<br />

und die statische Bemessung ohne Neumodellierung<br />

in der Bemessungssoftware<br />

durchgeführt.<br />

Auch die Fachmodelle von HKLS- und Elektroplanung<br />

wurden von den Fachplanern in<br />

derselben Software (Autodesk Revit) in einem<br />

Closed BIM Szenario abgewickelt. Die<br />

einzelnen Fachmodelle können dort durch<br />

Verknüpfungen bzw. Referenzierungen zu<br />

einem Gesamtmodell zusammengefügt<br />

werden. Dieses Gesamtmodell war für die<br />

Koordinierung der einzelnen Fachdisziplinen<br />

erforderlich.<br />

Die Prüfung der Modelle auf Vollständigkeit<br />

sowie Kollisionsfreiheit wurde in einer<br />

eigenen Software durchgeführt, einem sogenannten<br />

Modelchecker. Die nachfolgende<br />

Erstellung der Leistungsverzeichnisse<br />

wurde ebenfalls direkt aus dem digitalen<br />

Gebäudemodell abgeleitet. Dabei gilt bei<br />

AGA-BAU der Grundsatz: (fast) alles was<br />

ausgeschrieben wird, wird auch modelliert.<br />

Auf diese Weise kann bei Änderungen<br />

im Modell automatisiert die entsprechende<br />

Änderung im Leistungsverzeichnis ausgelöst<br />

werden.<br />

Aus diesem Grund war es erforderlich, das<br />

Holzbaumodell aus Revit in Dietrich‘s zu<br />

überführen. Darauf aufbauend soll dem<br />

Holzbauunternehmen die Möglichkeit gegeben<br />

werden, die Modelldaten der Objektplanung<br />

für unternehmensinterne Zwecke<br />

wie Arbeitsvorbereitung oder Kalkulation<br />

zu verwenden. Nach einer dort erfolgten<br />

weiteren Detaillierung der Daten werden<br />

diese wieder in das Gesamtmodell übernommen,<br />

damit ein möglichst realitätsgetreues<br />

As-Built Modell für den Betrieb zur<br />

Verfügung gestellt werden kann.<br />

Dank der Tatsache, dass Dietrich‘s die Möglichkeit<br />

des perfekten Imports von IFC-Dateien<br />

bietet, war der prinzipielle Weg der<br />

Datenübertragung vorgezeichnet. Der dazu<br />

erforderliche Workflow wurde vom Arbeitsbereich<br />

i3b gemeinsam mit AGA-BAU und<br />

der Unterstützung durch die Dietrich‘s AG<br />

erarbeitet. Ein wesentliches Ziel zur Beibehaltung<br />

einer größtmöglichen Datenkonsistenz<br />

und eines effizienten Workflows<br />

war es, manuelle Eingriffe für Nachmodellierungen<br />

zu vermeiden.<br />

Diese Vorgehensweise entspricht auch<br />

dem eigentlichen BIM-Gedanken eines<br />

konsistenten Gesamtmodells. Für den<br />

IFC-Export stellte sich die Aufgliederung<br />

des Revit-Modells in die zwei Teilmodelle<br />

Tragstruktur und nichttragende Bauteile<br />

(Ausfachungen) als besondere Schwierigkeit<br />

dar. Diese Strukturierung war für die<br />

Datenübergabe in das statische Bemessungstool<br />

erforderlich und wurde zur Gewährleistung<br />

eines konsistenten Gesamtmodells<br />

beibehalten. Der Revit IFC-Export<br />

kann jedoch lediglich zwei Einzelmodelle<br />

ausgeben, so dass es erforderlich war,<br />

bei den Exporteinstellungen jeweils das<br />

Projektkoordinatensystem auszuwählen.


Foto: AGA Bau | www.agabau.at<br />

Als Basiseinstellung für den IFC-Export<br />

wurde vom IFC 4-Design Transfer View<br />

ausgegangen. Zusätzlich wurden Einstellungen<br />

wie der Export der Revit Property<br />

Sets, der IFC Allgemein Property Sets sowie<br />

der Base Quantities vorgenommen.<br />

Die so exportierten IFC-Modelle wurden<br />

anschließend in Dietrich‘s Holzbau Software<br />

importiert. Dabei ist zu beachten,<br />

dass die IFC-Bauteile im Zuge des Imports<br />

in Dietrich‘s-Bauteile umgewandelt werden<br />

und somit auch weiterbearbeitet werden<br />

können. Dies steht im Gegensatz zu<br />

den Importmöglichkeiten von IFC in anderen<br />

Modellierprogrammen wie beispielsweise<br />

Revit. Um die Weiterbearbeitung hin<br />

zur Fertigung in Dietrichs zu gewährleisten,<br />

müssen die Objekte um eine Fülle von<br />

Eigenschaften ergänzt werden. Dies geschieht<br />

beim IFC-Import teils automatisch,<br />

teils ist es in umfangreichen Zuordnungen<br />

einstellbar. Aufbauten für Wände, Decken,<br />

Dächer und Öffnungen werden übernommen,<br />

können ergänzt oder neu definiert<br />

werden; bereits angelegte Ausführungen<br />

können ebenfalls verwendet werden.<br />

Auch die Stockwerksstruktur kann bei der<br />

Übernahme über Zuordnungen angepasste<br />

werden. Über die Zuordnung von Dietrich‘s-Identnummern<br />

zu Materialien aus<br />

der IFC Datei wurden z.B. im Revit-Projekt<br />

vorhandene Stahlträger in Dietrich´s übernommen.<br />

Mit Filterfunktionen kann der<br />

Import für alle Objekte auf die jeweils benötigten<br />

eingeschränkt werden.<br />

Nachdem auf die beschriebene Art und<br />

Weise die ersten Versuche unternommen<br />

wurden, stellte sich heraus, dass auch das<br />

Revit-Modell in gewissen Bereichen adaptiert<br />

werden muss. So war es erforderlich<br />

die Ebenenstruktur in Revit zu anzupassen,<br />

damit diese in Dietrich‘s in der richtigen<br />

Stockwerksebene übernommen werden<br />

kann.<br />

Um in Revit eine der Realität entsprechende<br />

Auswertung bzw. Massenermittlung<br />

zu erhalten, werden bei AGA Bau<br />

mehrschalige Gebäudeelemente (Wände,<br />

Decken, Dächer) zum Großteil als einzelne<br />

Schichten oder in verschiedene Unterschichten<br />

aufgeteilt. Es ist eine Stärke von<br />

Dietrich‘s, dass diese Auswertungen auch<br />

direkt aus mehrschichtigen Bauteilen ermittelt<br />

werden können. Durch den Aufbau<br />

von Gebäudeelementen aus Lagen und die<br />

Möglichkeit diese manuell zu anzupassen,<br />

erhöht sich die Übersicht und das Handling<br />

deutlich.<br />

Da der Lagenaufbau aus der IFC Datei direkt<br />

übernommen werden kann, hat sich<br />

das Projektteam dazu entschieden, die<br />

Modellierung in Revit an jene von Dietrich‘s<br />

anzupassen, mit dem Ziel eine direkte<br />

Übernahme ohne aufwendige Anpassungen<br />

jederzeit zu gewährleisten. Dies konnte<br />

für alle relevanten Bauteile umgesetzt<br />

werden. Ausgenommen davon wurde die<br />

Modellierung der zimmermannsmäßigen<br />

Dachkonstruktion mit Pfetten und Sparren,<br />

welche zum Zweck der statischen<br />

Bemessung auch in Revit modelliert wurden.<br />

Die Detaillierung hatte hier nicht den<br />

Anforderungen für die Fertigung entsprochen.<br />

Auch das Dach wurde beim Import<br />

in Dietrich‘s in eine bearbeitbare Dachausmittlung<br />

überführt und dort die fertigungstechnisch<br />

detaillierte Dachkonstruktion<br />

erstellt.<br />

Durch die Anwendung des beschriebenen<br />

Workflows ist es möglich, ein in Revit erstelltes<br />

Modell für den Holzbau über IFC in<br />

ein Dietrich‘s-Modell umzuwandeln. Dabei<br />

erfolgt die Übernahme bis auf die angeführten<br />

Ausnahmen, einen entsprechenden<br />

IFC-Export bzw. eine Bauteilzuordnung<br />

vorausgesetzt, automatisch. Die Vornahme<br />

von manuellen Änderungen im Dietrich‘s<br />

wird dadurch so gering wie möglich gehalten,<br />

um im Falle von Änderungen eine<br />

größtmögliche Konsistenz der Daten zu gewährleisten.<br />

Es gilt vor allem nachfolgende<br />

Punkte dabei zu beachten:<br />

• Korrektes und IFC-kompatibles Geschossmodell<br />

in Revit<br />

• IFC-Exporteinstellungen in Revit beachten<br />

(Projektkoordinatensystem,<br />

Property Sets)<br />

• Modellierungsweise in Revit an den<br />

Holzbau anpassen (Aufbauten von<br />

Bauteilen, Stäbe)<br />

• Korrekte Einstellungen und Zuordnung<br />

von Aufbauten beim Import in<br />

Dietrich‘s<br />

• Detaillierung erfolgt im Dietrich‘s,<br />

jedoch möglichst wenig manuelle Ergänzungen<br />

vornehmen<br />

Ein auf diese Weise in Dietrich‘s generiertes<br />

Modell kann für alle nachfolgenden<br />

Tätigkeiten wie Maschinenaufbereitung,<br />

Arbeitsvorbereitung usw. verwendet werden.<br />

Dabei wird die Effizienz und Datenkonsistenz<br />

in der Modellübergabe zwischen<br />

Objektplanung und Holzbau wesentlich gesteigert<br />

und in weiterer Folge wird dieses<br />

Modell als As-Built Dokumentation für den<br />

Betrieb wieder in Revit übernommen werden.<br />

Univ.Ass. Bmstr. Dipl.-Ing. Dr. Georg Fröch<br />

Universität Innsbruck, Institut für Konstruktion und<br />

Materialwissenschaften Arbeitsbereich Baubetrieb,<br />

Bauwirtschaft und Baumanagement (i3b)<br />

21


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Automatisierung<br />

Das intelligenteste Haus der Welt<br />

Das selbstlernende HUF HAUS<br />

Das Familienunternehmen HUF HAUS<br />

und der Technologiekonzern IBM haben<br />

im Mai 2018 zusammen das weltweit erste<br />

Haus mit selbstlernenden Fähigkeiten<br />

präsentiert. Der in gläserner Fachwerkarchitektur<br />

errichteten Bungalow steht im<br />

Musterhauspark von HUF HAUS in Hartenfels.<br />

Das intelligente HUF Haus „Ausblick“<br />

versteht und lernt seine Bewohner über<br />

ihre Interaktionen kennen. Sie werden mit<br />

Hilfe der IBM Watson IoT-Plattform analysiert<br />

und als Verhaltensmuster erkannt<br />

und gespeichert.<br />

Der unsichtbare Mitbewohner<br />

Das gläserne Fachwerkhaus steht für Besucher<br />

des Ausstellungszentrums im Westerwald<br />

als Musterhaus zur Besichtigung<br />

bereit und wird daneben als Bürogebäude<br />

genutzt. Die Bewohner, in diesem Fall sind<br />

es die Mitarbeiter aus dem Marketing- und<br />

Vertriebsteam von HUF HAUS, testen im<br />

Livebetrieb die selbstlernenden Fähigkeiten<br />

des Hauses. Dank vernetzter Sensoren<br />

werden Tausende von Daten in der IBM<br />

Das innovative Familienunternehmen HUF<br />

HAUS aus dem Westerwald sorgt mit gleich<br />

zwei bahnbrechenden Meilensteinen für<br />

Aufsehen: Nicht nur die besonderen Fähigkeiten<br />

des Hauses sind eine Weltneuheit,<br />

auch die Konstruktion des Glashauses ist<br />

revolutionär und patentgeschützt. Ein von<br />

HUF HAUS eigens entwickelter Konnektor<br />

ist branchenweit erstmalig in der Lage,<br />

Glaselemente rein mechanisch, also ohne<br />

den Einsatz von chemischen Klebstoffen,<br />

statisch aussteifend in die Fachwerkkonstruktion<br />

zu integrieren.<br />

Cloud gesammelt, von der IBM Watson<br />

IoT-Plattform analysiert und in Erkenntnisse<br />

über die Verhaltensmuster der Bewohner<br />

umgesetzt. Dieser dynamische Ansatz<br />

steht im Gegensatz zu auf dem Markt verfügbaren<br />

Smart-Home-Programmierungen,<br />

die reine Befehlsketten ausführen und<br />

ein statisches Regelwerk abbilden.<br />

HUF HAUS nutzt Watson Assistant, den<br />

digitalen Assistenten von IBM, um seinen<br />

Kunden KI-Assistenten-Lösungen anbieten<br />

zu können. Dieser ganzheitliche Service<br />

gewährleistet direkte und personalisierte<br />

Unterstützung, ganz gleich wo und<br />

22


Fotos: HUF HAUS<br />

wann der Kunde diese benötigt. Mit Watson<br />

Assistant interagieren Haus und Mensch<br />

auf natürliche Weise miteinander.<br />

In Korrelation mit den Wetterdaten und<br />

der Außentemperatur wird das HUF Haus<br />

außerdem in Zukunft auch die Verbrauchswerte<br />

für Heizung und Strom einschätzen<br />

und selbstständig Optimierungen durchführen.<br />

Durch Sprachbefehle und dem Erkennen<br />

von Verhaltensmustern weiß das<br />

HUF Haus, wie es den Komfort der Bewohner<br />

optimieren und sich ändernden<br />

Lebens- oder Arbeitssituationen anpassen<br />

muss. Dabei liegt die Kontrolle stets<br />

bei den Bewohnern, die Befehle jederzeit<br />

überschreiben oder zurücksetzen können,<br />

beispielsweise über ein Touchdisplay oder<br />

auch per Sprachbefehl.<br />

kontextbezogen ab. So wird beispielsweise<br />

das Licht im jeweiligen Büro eingeschaltet,<br />

der PC kann automatisch hochfahren und<br />

die erlernte Komforttemperatur pro Raum<br />

stellt sich ein. Sobald das Haus registriert,<br />

dass sich Vorlieben ändern, beispielsweise<br />

in Sachen Temperatur oder Helligkeit am<br />

Schreibtisch, werden die Einstellungen<br />

dank IBM Watson basierter Algorithmen<br />

angepasst.<br />

Intelligent und sicher in die<br />

Zukunft<br />

Das vernetzte Zuhause sowie die intuitive<br />

Steuerung von Licht, Jalousien oder individuellen<br />

Szenarien sind für das Traditionsunternehmen<br />

mit seiner über 105-jährigen<br />

Erfahrung längst selbstverständlich.<br />

Diese Funktionen werden auf KNX-Basis<br />

programmiert und gehören bei 90 Prozent<br />

aller HUF Häuser zur technischen Ausstattung.<br />

Darauf aufbauend basiert auch<br />

das selbstlernende Haus auf dem weltweit<br />

anerkannten KNX-Standard für die intelligente<br />

Vernetzung der Elektroinstallation in<br />

einem Gebäude mit einem Bussystem – ergänzt<br />

durch IBM Watson.<br />

HUF HAUS stellt seit 1912 Fertighäuser<br />

in innovativer Fachwerkarchitektur her.<br />

Wir von Dietrich’s sind seit Jahrzehnten<br />

Partner von HUF HAUS. Wir unterstützen<br />

mit unseren 3D-CAD/CAM Technologien<br />

für den Holzbau, die individuellen<br />

Pläne, Ideen und Anforderungen umzusetzen.<br />

Bei HUF HAUS stellen wir mit<br />

unserer durchgängigen Software in Verbindung<br />

mit Kombielementen das beste<br />

und maßgeschneiderte, individuelle<br />

Konzept zur Verfügung.<br />

Für das selbstlernende HUF Haus bedeutet<br />

das konkret: Das Haus erkennt über<br />

eine spezielle Gesichtserkennungs-Software<br />

die jeweiligen Bewohner, hier also die<br />

Mitarbeiter, öffnet ihnen anschließend die<br />

Eingangstür und spielt typische Aktivitäten<br />

Die Zukunft gehört nach Meinung von<br />

Georg Huf, geschäftsführender Gesellschafter<br />

von HUF HAUS, den selbstlernenden<br />

Häusern: „Smart Homes sind bereits<br />

allgegenwärtig und für unsere Kunden<br />

selbstverständlich, das Internet der Dinge<br />

ist unaufhaltsam. Mit unserem selbstlernenden<br />

Musterhaus ‚Ausblick‘ setzen wir<br />

einen neuen Megatrend in der gesamten<br />

Baubranche.“<br />

www.huf-haus.com/watson<br />

23


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Case-Study<br />

Ein Dach für die Ritterspiele<br />

Innovativ, regional, individuell<br />

Diese drei Schlagworte sind auf der Broschüre<br />

der Riedle Ingenieurbau GmbH aus<br />

Hohenfurch nahe Schongau im bayerischen<br />

Pfaffenwinkel zu lesen. Eine bescheidene<br />

Untertreibung, wie sich beim Besuch aus<br />

Anlass einer Projektbesprechung in Sachen<br />

Dietrich’s Holzbau Software schnell<br />

herausstellt.<br />

Das Projekt, um das es geht, ist die Tribünenüberdachung<br />

zur Arena auf Schloss<br />

Kaltenberg, dem Sitz der Familie von<br />

S.K.H. Prinz Luitpold von Bayern und zugleich<br />

Austragungsort der jährlich stattfindenden,<br />

weltberühmten Ritterspiele. Das<br />

Projekt ist in vielerlei Hinsicht besonders:<br />

anspruchsvoll in Hinblick auf die Materialwahl<br />

und Konstruktion und zugleich mutig,<br />

es mit der für das Ingenieurbüro zu diesem<br />

Zeitpunkt neuen Konstruktionssoftware<br />

von Dietrich‘s umzusetzen.<br />

24<br />

Bereits früh im Entwurf des Ingenieurbüros<br />

Alfred Rein Ingenieure aus Stuttgart<br />

fiel die Wahl auf das Material Holz mit einer<br />

Zeltdachoptik für die Überdachung der ca.<br />

3000 Tribünenplätze. So sollte eine historische<br />

Anmutung des Projekts geschaffen<br />

werden. Neben der harmonischen Einbindung<br />

in den Kontext von Mittelaltermarkt<br />

und Festspielen, sollte die neue Konstruktion<br />

als freitragendes Element weder die<br />

Sicht auf den Sitz-, noch auf den Stehplätzen<br />

behindern. Was wie ein leichtes Holztragwerk<br />

anmutet, verbirgt in Wirklichkeit<br />

eine durchdachte Ingenieurleistung.<br />

Einfacher wären solche Spannweiten in<br />

Stahl auszuführen gewesen, aber genau<br />

das war ja nicht gewollt. Unter jeder der<br />

zwölf Hauptstützen verbirgt sich ein massives<br />

Fundament, dessen Bohrpfähle zum<br />

Teil bis zu 17 Meter ins Erdreich ragen. Mit<br />

einer betonierten Verankerung im Erdreich<br />

fixiert, können sie die enormen Zugkräfte<br />

der ca. 18 Meter großen Auskragung und<br />

der Abhängung nach hinten aufnehmen.<br />

Die Membran, mit der die Dachkonstruktion<br />

in Anlehnung an mittelalterliche Zeltkonstruktionen<br />

überspannt ist, wurde wie<br />

ein Maßanzug aus hochfestem Polyestergewebe<br />

gefertigt.<br />

Heinrich Prinz von Bayern, Bauherr und<br />

Veranstalter des Kaltenberger Ritterturniers<br />

ist begeistert vom Ergebnis: „Mit dem<br />

Zeltdach haben wir für unsere Gäste bei<br />

den Ritterspielen eine echte Bereicherung<br />

schaffen können. Die Holzkonstruktion ist<br />

der Hammer, sie ist zugleich filigran, stark<br />

und verwegen und passt perfekt zum Spirit<br />

unseres Turniers. Grandios, wie Riedle das<br />

umgesetzt hat!“<br />

Obwohl im Bau von weit spannenden Dachtragwerken<br />

aus Holz schon erfahren, stellte<br />

die Ausschreibung für den Holzbau das<br />

Team um Michael Riedle und Oliver Ahl vor<br />

große Herausforderungen. Die komplexe<br />

Konstruktion erforderte höchsten technischen<br />

und logistischen Sachverstand.<br />

Nur so gelang es, die detaillierten, aber<br />

zunächst nur in einer 2D-Darstellung zur<br />

Verfügung gestellten Knotenpunkte der<br />

Konstruktion bau- und umsetzbar zu machen.<br />

Möglich wurde das u.a. durch ein<br />

schnelles Umdenken in Punkto Softwarelösung.<br />

Auf Empfehlung, nach Beratung<br />

und Vergleichen am Markt hat man sich bei<br />

Riedle für die Lösung mit Dietrich’s DICAM<br />

3D, der Software zur freien räumlichen<br />

Konstruktion entschieden.


Für die Ausführung dieses Ingenieurholzbaus<br />

wurde eine hochkomplexe Verknüpfung<br />

von Stahl-, Beton- und Holzbau<br />

notwendig, ebenso wie die parallele Konstruktion<br />

der tragenden Elemente. Die größte<br />

Herausforderung des Tragwerks sind<br />

dabei die futuristisch anmutenden Knotenpunkte.<br />

Es gibt keine geraden Winkel und<br />

durch die Vorfertigung der Zeltbahnen waren<br />

gerade einmal 2 cm Bautoleranz vorgegeben.<br />

Bei der Größenordnung der Konstruktion<br />

eine winzige Spanne! Etwa 14.000<br />

Stabdübel sind mit den entsprechenden<br />

Stahlteilen verbaut um die enormen Zugkräfte<br />

abfangen zu können.<br />

„In dieser Komplexität, wo in jedem Knotenpunkt<br />

fünf bis sieben Stäbe aus verschiedenen<br />

Richtungen zusammenlaufen,<br />

kann man die Bauteile weder getrennt voneinander<br />

denken noch hinterher umsetzen“<br />

erklärt Oliver Ahl, Leiter der Arbeitsvorbereitung<br />

die Anforderungen und fährt<br />

fort: „zugleich muss man die Baugruppen<br />

per Knopfdruck wieder separieren können,<br />

um diese in die Produktion zu geben und für<br />

den Einbau sortiert vorzuhalten“. In der gesamten<br />

Konstruktion des Dachtragwerks<br />

wurden nur individuelle Teile gefertigt.<br />

Standardlösungen gibt es nicht und konnten<br />

nicht verwendet werden. Die Hauptbinder<br />

wurden vor Ort liegend vorgefertigt,<br />

mit einem 220-Tonnen-Kran Feld für Feld<br />

eingehoben und miteinander verbunden.<br />

Die innenliegende Dachrinne zwischen den<br />

Achsen ist eine Sonderkonstruktion und<br />

wurde zugleich als Abspannelement für die<br />

Zeltdachelemente ausgeführt.<br />

Der Auftrag war auch für den Stahlbauer<br />

eine große Herausforderung. Winkel und<br />

Neigungen mussten in der Umsetzung der<br />

Konstruktion zu 100% passen, eine Nachjustierung<br />

vor Ort war nicht mehr möglich.<br />

Um die Kapazitäten auszunutzen, wurden<br />

Abbund und Schweißarbeiten parallel getaktet<br />

und in die ausgeklügelte Logistik<br />

überführt. Trotz filigraner Konstruktion<br />

und optimierter Querschnitte wurden 220<br />

Kubikmeter Leimholz und 33 Tonnen<br />

Stahlbauteile und Knotenbleche verbaut.<br />

Die enge Verzahnung von Ingenieurbüro<br />

und Fertigung bei Riedle war von großem<br />

Vorteil. Hier zeigte sich einmal öfter, dass<br />

nicht Größe zählt, sondern Kompetenz,<br />

Schnelligkeit und der Mut zu Entscheidungen.<br />

So konnten die in solchen Projekten<br />

üblichen Komplikationen auf kürzestem<br />

und schnellstem Weg gelöst werden.<br />

Die Montage glich bereits einem Puzzlespiel.<br />

Dennoch war der bautechnische<br />

Nachweis nach Bayerischer Bauordnung -><br />

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Reihenfolge für die CNC<br />

• Vollautomatische Erstellung der<br />

CNC-Programme und Übertragung<br />

an die Maschine<br />

Ansichten<br />

• 3D-Darstellung mit allen Bearbeitungen<br />

zur visuellen Kontrolle<br />

• Grafiken zur Unterstützung bei der<br />

Zuordnung der Bearbeitungsdetails<br />

Individualisierung<br />

• Anpassungen für zusätzl. Bearbeitungen<br />

• Exaktes Drehen von Teilen in<br />

spezifische Bearbeitungslagen<br />

Integration in die Treppenbaulösung<br />

von Compass ist problemlos möglich.<br />

25


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Case-Study<br />

Fortsetzung von Seite 25<br />

eine weitere Herausforderung, der auch<br />

von Riedle Ingenieurbau erbracht werden<br />

konnte. Neben der Standsicherheit musste<br />

der Brandschutz nach Versammlungsstättenverordnung<br />

(VStättV) nachgewiesen<br />

werden. „Es gibt aber kein Stadion,<br />

keine Versammlungsstätte, die aus Holz<br />

gebaut ist“ führt Michael Riedle die Problematik<br />

aus. Als Bauingenieur mit dem<br />

entsprechenden Aufbaustudium darf er<br />

die Nachweise zum vorbeugenden Brandschutz<br />

selbst erstellen. „Wir kamen durch<br />

die Konstruktion aus Brettschichtholz in<br />

R30 ohne Zulassung im Einzelfall aus. Das<br />

System ist in sich schlüssig und die Rettungswegesituation<br />

günstig, daher wurde<br />

der Abweichung durch die prüfende Stelle<br />

zugestimmt.<br />

Der Erfolg bei der Umsetzung anspruchsvoller<br />

Bauvorhaben ist kein Zufall, vielmehr<br />

das Ergebnis strategischer Weitsicht und<br />

harter Arbeit. Und dem Vertrauen in das<br />

eigene Können. Heute besteht das 1992<br />

gegründete Unternehmen aus 30 Mitarbeitern<br />

im Gewerbebau und 8 Angestellten im<br />

Ingenieurbüro, vom Bautechniker bis zur<br />

Architektin. „Als Zimmerermeister schlägt<br />

unser Herz für den Holzbau“ bekräftigt Michael<br />

Riedle, der auch als Kreishandwerksmeister<br />

in Landsberg die Weichen für die<br />

Zukunft auch bei der Innung mitbestimmt.<br />

Im Fokus des Unternehmens stehen daher<br />

komplexe Hybridbauten mit Herausforderungen,<br />

wie der Tribünenüberdachung auf<br />

26<br />

Schloss Kaltenberg. Meilensteine aus Sicht<br />

des Ingenieurholzbaus sind sicherlich die<br />

großen Spannweiten von Dachtragwerken<br />

bis zu 45 Metern, wie sie zum Beispiel für<br />

die Firma Eirenschmalz in Schwabsoien<br />

oder mit der Reithalle von Max Keller in<br />

Hochstadt bei Weßling umgesetzt wurden.<br />

Regional in nur fünf Landkreisen tätig, will<br />

das Unternehmen gar nicht weiterwachsen,<br />

sondern die bestehenden Erfahrungen<br />

in neue, interessante Bauaufgaben<br />

stecken. „Wir haben keinen fertigen Baukasten,<br />

aus dem wir uns bedienen“ erklärt<br />

Oliver Ahl die Herangehensweise des Ingenieurbüros.<br />

„Jedes Bauwerk ist ein Einzelstück,<br />

individuell geplant und auf den<br />

Bauherrn zugeschnitten. Das schätzt die<br />

Kundschaft und macht für uns die Arbeit<br />

interessanter und sehr spannend!“ Dazu<br />

gehört aber auch, sich nicht nur einem Material<br />

zu verschreiben, sondern die für das<br />

Bauteil passende Konstruktion und Material<br />

optimal einzusetzen. Alles wird angepasst<br />

an die klimatischen Gegebenheiten<br />

und in regionalen Kontext und in die optimale<br />

Nutzung eingebunden. Testfeld für<br />

Hybrid-Konstruktionen und Materialentwicklungen<br />

sind die eigenen Produktionsstätten<br />

in Hohenfurch. Das Grundstück ist<br />

mit mehreren Hallen bebaut, für die Büroflächen<br />

ist eine Aufstockung aus Massivholz<br />

geplant. Aus schallschutztechnischen<br />

Gründen, schließlich verläuft direkt nebenan<br />

die Bundesstraße, wird auch hier wieder<br />

Holz die beste Lösung bieten.<br />

Doch die neueste Vision, die zum Leben<br />

geweckt wird, wächst nicht im beschaulichen<br />

Alpenvorland, sondern in Landsberg<br />

am Lech. Hier entsteht – von der Projektentwicklung,<br />

über die Ausführung bis zum<br />

Betrieb – ein Handwerkerhof. Hier werden<br />

kleine Handwerksbetriebe in einem modularen<br />

Aufbau kleine Einheiten mit oder<br />

ohne Bürokraft Flächen mieten können.<br />

Über die Startup-Förderung hinaus, dient<br />

das Objekt auch als Spiel- und Testwiese<br />

für Riedle Ingenieurbau. Mobilitätskonzepte<br />

und Zukunftstechnologien werden in<br />

diesem Projekt weitergedacht.<br />

-><br />

Fotos: Riedle Ingenieur-Bau GmbH | Heinrich Prinz von Bayern


Zimmerer und<br />

Holzbauer aufgepasst<br />

Weiterbildung für das Zimmerer-Handwerk<br />

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Teilzeit; Jan 20 - März 20<br />

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Vollzeit; 08.11.19<br />

<br />

Vollzeit; 24.05. - 25.05.19 // 27.09. - 28.09.19 // 06.12. - 07.12.19<br />

<br />

Meistervorbereitung für Zimmerer<br />

Vollzeit; 03.09.19 - 08.04.20 // 07.09.20 - 09.04.21<br />

Bauleiter /-in (TÜV)<br />

Teilzeit; 25.10. - 20.12.19 (Module 1-5)<br />

Gebäudeenergieberater/-in<br />

Elektrofachkraft für<br />

festgelegte Tätigkeiten<br />

Vollzeit; 19.08. - 30.08.19<br />

EWärmeG und Sanierungsfahrplan<br />

Vollzeit; 06.05.19<br />

Sachkundenachweis für<br />

*<br />

Asbestzementprodukte<br />

Teilzeit; 10.05. - 11.05.19 // 15.11. - 16.11.19<br />

<br />

Vollzeit; 28.05.19<br />

Steinhauserstraße 18 // 78628 Rottweil<br />

Fon 0741 5337-0 // Fax 5337-37<br />

rottweil@bildungsakademie.de<br />

*<br />

Aufrechterhaltung Sachkundenachweis Asbest<br />

Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer/-in<br />

Jährliche Unterweisung für Stapler<br />

und Flurförderzeuge<br />

Vollzeit; 07.10.19<br />

*<br />

30% - 50%<br />

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Fundamenterder nach aktuellem Regelwerk<br />

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27


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Case-Study<br />

Fortsetzung von Seite 27<br />

in 3D gelöst. Neben den standardmäßig<br />

hinterlegten Bauteilen wie Balkenschuhe,<br />

Schlitzbleche und Winkel, arbeiten die Kollegen<br />

auch mit Automatismen und Kombielementen.<br />

Anstelle des blinden Datenimports<br />

schwört Oliver Ahl allerdings auf den<br />

komplett neuen Aufbau der 3D-Modelle.<br />

„Beim Konstruieren findet man Fehlerquellen<br />

und ungelöste Schnittpunkte in<br />

den Plänen, die aus der Statik kommen.<br />

Hier zählen ausschließlich Erfahrung und<br />

der Mut zu kreativen Lösungen.“<br />

Dietrich‘s Technologien bei Riedle:<br />

DICAM Premium, DIWAND 3D, Abbund<br />

Konstruktion, DIMAS, Zentralprojekt,<br />

PlanCAD , Export 3D-PDF<br />

Die Expansion der Bauaufgaben findet auch<br />

seine Fortsetzung im Softwareeinsatz. Ein<br />

neuer Mitarbeiter steht in den Startlöchern<br />

und wird in Dietrich‘s Technologien einsteigen.<br />

Seit 2014 arbeitet das Team um Oliver<br />

Ahl in der Arbeitsvorbereitung mit den<br />

Lösungen des Technologieanbieters Dietrich‘s.<br />

Von der klassischen Gewerbehalle<br />

bis zur Bolderhalle mit Kletterturm werden<br />

komplexe räumliche Konstruktionen<br />

Gerne nutzt Ahl auch die Onlineplattform,<br />

das Dietrich’s Anwenderforum. Hier werden<br />

die in der Anwendung auftretenden<br />

Probleme mit großem Praxisbezug schnell<br />

mit Schwarm-Intelligenz gelöst und neue<br />

Ideen werden geboren. Für die Anwender<br />

und für Dietrich’s!<br />

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28


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Ritterturnier www.ritterturnier.de<br />

Auftraggeber: Ritterturnier Kaltenberg<br />

Veranstaltungs-GmbH, Prinz Heinrich<br />

von Bayern<br />

Entwurf / Tragwerksplanung: Alfred<br />

Rein Ingenieure mit Prof. Dr. Ing. Mike<br />

Sieder und ArtEngineering<br />

Fundationen: Hubert Schmid, Marktoberdorf<br />

Membranbau: ITF Technical Fabrics,<br />

Ulm<br />

Abbund: Mayr-Melnhof Holz, Leoben<br />

Stahlteile: Eirenschmalz Maschinenbaumechanik<br />

& Metallbau GmbH,<br />

Schwabsoien<br />

Holzbau, Ingenieurholzbau und Brandschutznachweis:<br />

Riedle Ingenieur-Bau<br />

GmbH, Hohenfurch<br />

Fertigstellung: 2015<br />

12 Achsen mit ca. 18 Meter Auskragung<br />

220 m3 Leimholz, 14.000 Stabdübel,<br />

33 Tonnen Stahlbauteile und Knotenbleche,<br />

6.477 Kg Stabdübel / Passbolzen<br />

FORT– UND WEITERBILDUNG<br />

für die gesamte Holzbaubranche in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

Highlights aus unserem umfangreichen Seminarangebot:<br />

EDV-Abbund <strong>Dietrich's</strong> Grund- und Aufbaukurs, Holzrahmenbau, DICAM, Digitales Aufmaß<br />

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Geprüfter Restaurator im Zimmerer-Handwerk und Zimmerer für Restaurierungsarbeiten<br />

Bauleiter im Holzhausbau/Holzfertigbau und Projektleiter im Holzbau<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter<br />

Leipzigstraße 13 und 21 | 88400 Biberach an der Riss<br />

Tel. 07351 / 4 40 91-50 | Fax 4 40 91-99<br />

info@zimmererzentrum.de | www.zimmererzentrum.de<br />

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Januar 2020 zur DACH+HOLZ 2020 in Stuttgart!<br />

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29


<strong>Neues</strong>! <strong>Magazin</strong> | Ausgabe <strong>2019</strong><br />

Unsere Mission<br />

Dafür stehen wir, nehmen Sie uns beim Wort!<br />

Dietrich‘s Software Programme unterstützen den Holzbau ideal<br />

dabei, Ideen, Entwürfe und Anforderungen in konkrete Planungen<br />

und Konstruktionen zu verwandeln. Wir leben BIM im Holzbau!<br />

Holzbau ist unser Programm!<br />

Wir bieten international mit technologisch klugen Produkten und<br />

qualifizierten Services die wirtschaftlich beste Lösung. Unsere<br />

Leistung ist maßgeschneidert und individuell auf die wechselnden<br />

Bedürfnisse und Größen der unterschiedlichen Unternehmen<br />

in Industrie und Handwerk ausgerichtet. Unsere Mitarbeiter sind<br />

Experten, ihr Ziel ist der Erfolg unserer Kunden!<br />

30


Impressum<br />

NEUES! als Informationsmedium der Dietrich’s<br />

Firmengruppe erscheint jährlich in Deutschland,<br />

Österreich, Südtirol und der Schweiz.<br />

Firmenanschrift:<br />

Dietrich’s AG, Postfach 13 42, 85573 Neubiberg<br />

Tel.: +49 (089) 61 44 21 - 0<br />

E-Mail: neues@dietrichs.com<br />

Redaktion: Johann Baptist Lindner( ViSdPG),<br />

Peter Junk | Satz & Layout: Peter Junk<br />

Die in dieser Firmenzeitschrift veröffentlichten<br />

Bei träge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfälti<br />

gungen jeder Art von Artikeln oder Fotos, auch auszugsweise,<br />

bleiben vorbehalten und bedürfen einer<br />

schriftlichen Zustimmung der Dietrich’s AG.<br />

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

Bildnachweise:<br />

Adobe Stock: Coloures-Pic, Kb3, fotohansel, darezare,<br />

wladimir1804, adiruch na chiangmai, waldstone,<br />

udra11 | Dietrich‘s, HUF HAUS, Riedle Holzbau, Jampen<br />

Holzbau, Zimmerei & Holzbau Nafz, Holz Ruser,<br />

Kaltenberger Ritterturnier<br />

Sie können den kostenlosen Bezug von Dietrich‘s<br />

<strong>Neues</strong>! jederzeit beenden. Senden Sie hierzu Ihren<br />

Widerruf einfach per Post oder E-Mail mit Angabe von<br />

Name und Anschrift und dem Stichwort „Bitte keine<br />

<strong>Neues</strong> mehr“ an uns. Sie werden dann um gehend aus<br />

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